App Store: Apple ändert Zulassungsrichtlinien für Apps
Stefan Keller, den 9. Juni 2011Apple hat an den Zulassungsrichtlinien für Apps im App Store geschraubt. Besonders sind zwei Punkte aufgefallen: Einerseits ist eine ohnehin nicht sehr beliebte Klausel für In-App-Käufe entfallen, andererseits werden Apps, die die Verkehrssicherheit beeinflussen, nun abgelehnt.
Apple hat die Zulassungsrichtlinien für Apps verändert. Dabei ist ein Punkt heraus gefallen, der von Anfang an umstritten war: Wenn eine App zusätzlich gekauften Inhalt, der mittels einer anderen App angeschafft wurde, darstellen oder abspielen konnte, musste sie selbst den Inhalt ebenfalls zum gleichen oder niedrigeren Preis anbieten. Besonders betroffen hiervon waren Magazine, Zeitungen und Bücher. Eingeführt wurde diese Klausel im Februar 2011 im Rahmen des In-App-Abonnements.
Neu hinzugekommen ist jedoch ein Punkt, der die Verkehrssicherheit betreffen soll. Es gibt einige Apps, die auf Polizeikontrollen hinweisen und ihre Daten automatisch aktualisieren. Sie funktionieren in der Regel in Echtzeit. Dies war vier Senatoren ein Dorn im Auge, woraufhin sie Apple darum baten, derlei Apps vom App Store auszuschließen. Apple ist dem nun nachgekommen, im Abschnitt 22.8 der Zulassungsrichtlinien heißt es nun:
Apps which contain DUI checkpoints that are not published by law enforcement agencies, or encourage and enable drunk driving, will be rejected.
Some law enforcement agencies publish where DUI checkpoints will be located ahead of time, and these notices have been exempted from the ban.
Apps
DUI heißt hierbei „Driving Under the Influence“, also „Fahren unter dem Einfluss von …“ und bezeichnet Verkehrskontrollen, die auf Drogen am Steuer, etwa Alkohol, abzielen.
Betroffene Apps haben zuweilen auch eine Datenbank für Radarfallen, Unfälle und andere Verkehrssituationen, um den Anwender ggf. zu warnen, sodass er eine andere Route findet. Davon ist in den Guidelines jedoch keine Rede.