Foxconn: Nach Explosion werden Werke zeitweise geschlossen; könnte halbe Million iPads kosten

Stefan Keller, den 24. Mai 2011

Die Explosion bei Foxconn hat neben dem inzwischen dritten Todesopfer weitere Folgen. Bis zu zwei Tage lang will der Auftragsfertiger viele seiner Werke schließen. Außerdem soll die Explosion eine halbe Million iPads vernichtet haben.

Wie das Wall Street Journal berichtet, soll Foxconn die meisten seiner Fabriken in China für bis zu zwei Tage schließen. Dies sei eine Entscheidung, die Behörden nach der Explosion Zeit geben soll, den Vorgang zu untersuchen. Dies betrifft Arbeitsgruppen, die mit der Politur elektrischer Teile oder Produkte zu tun haben.

Brennbarer Aluminium-Staub, der bei der Produktion von Teilen wie dem iPad 2-Gehäuse abfällt, soll mit eine Ursache für die Explosion gewesen sein.

Derweil sieht man bei iSuppli ein anderes Szenario: Hier kümmert man sich um die Anzahl der produzierten Einheiten des iPad 2, das unter anderem in der havarierten Fabrik hergestellt wurde. Wahrscheinlich, so heißt es, könne das andere Werk in Shenzhen den Verlust nicht wieder aufholen, weshalb das ehrgeizige Ziel von 7,4 Millionen iPad 2 im laufenden Quartal wohl nicht erreicht werden kann. Der Analyst Bull Shaw Wu sieht das Ganze nicht so dramatisch: Seiner Meinung nach werden sich die Ausfälle in Grenzen halten. Bis zu 6,8 Millionen iPads im zweiten Quartal 2011 seien seiner Meinung nach trotzdem drin.

[via 9to5mac, 2]


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