Dark Tales: Der schwarze Kater – Test: Wimmelbild-Abenteuer mit Edgar Allen Poe als Vorlage

Martin Vaßen, den 24. Mai 2011

Dark Tales: Der schwarze Kater, so heißt ein neues Wimmelbild-Abenteuer, das von astragon verlegt wird. In diesem PC-Spiel begleitet der Spieler den Detektiv C. Auguste Dupin, der einigen vielleicht aus Werken von Edgar Allen Poe bekannt ist. Natürlich gilt es in diesem Suchbild-Adventure mal wieder knifflige und spannende Rätsel zu lösen und Geheimnisse aufzudecken. Was Ihr von diesem Spiel erwarten könnt, erfahrt Ihr in diesem Review.

Eine Frau wurde von ihrem Mann als vermisst gemeldet, seltsam ist nur, dass Augenzeugen behaupten sie auf dem Familienanwesen gesehen zu haben. Da die Polizei im Dunkeln tappt, ist es nun an Detektiv Auguste Dupin den Fall zu lösen. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle des Begleiters von Dupin, um ihm zur Hand zu gehen und das Rätsel zu lösen.

Bei Dark Tales: Der schwarze Kater handelt es sich um ein typisches Wimmelbild-Spiel. Wer schon einige Titel des Entwicklers gespielt hat, wird keine großen Überraschungen erleben. Es gilt bestimmte  Schlüsselgegenstände zu sammeln, die einem die Tür zum nächsten Raum öffnen, und die Geschichte so vorantreiben. Diese Gegenstände sind oft in Wimmelbildern versteckt, in denen der Spieler aus einer ganzen Reihe wild durcheinander geworfener Dinge die richtigen rausfischen muss. Häufig müssen Items sinnvoll, aber nicht immer direkt ersichtlich, kombiniert werden, um etwas Neues herzustellen.

Aufgelockert wird der Spielfluss durch kleinere Rätsel, in denen man mal mit Köpfchen, mal mit Geschicklichkeit verschiedene Puzzles lösen soll. Hierbei steht einem stets eine Hilfsfunktion zur Seite, mit der man Probleme teilweise direkt lösen kann, oder die einem Hinweise auf versteckte Gegenstände und dergleichen gibt. Damit es nicht zu einfach wird, kann man diese Tipps nur in festen zeitlichen Abständen benutzen. Weiterhin kann der Spieler jederzeit einen Blick in das Tagebuch des Detektivs werfen, um Hintergrundinformationen zur Geschichte zu bekommen, oder sich den eventuell entscheidenden Hinweis anzulesen.

Romanvorlage

Die Story im Spiel ist recht spannend und wird nicht langweilig, wie es in anderen Genrevertretern leider zu häufig vorkommt. Ein Grund hierfür könnte die Romanvorlage vom berühmten Schriftsteller E. A. Poe sein, der vielen wahrscheinlich ein Begriff ist. Trotzdem ist die Spielzeit von Dark Tales: Der schwarze Kater etwas kurz geraten, aber da astragon solche Spiele am laufenden Band auf den Markt wirft, waren mehr als ein paar Stunden zum Lösen aller Rätsel ohnehin kaum zu erwarten.

Die Grafik dieses Abenteuers beschränkt sich zwar auf gezeichnete 2D-Schauplätze und kurze Sequenzen, passt aber gut zum Spiel und bringt das gewünschte Ambiente durch nette Details und dunkle, geheimnisvolle Schauplätze gut rüber. Der Sound ist im Großen und Ganzen ebenfalls passend und stimmungsvoll, eine deutsche Sprachausgabe fehlt aber. Stattdessen muss der Spieler mit deutschen Untertiteln Vorlieb nehmen.

Bei der Steuerung wurden ebenfalls keine Experimente gewagt, sie ist für ein Wimmelbild-Spiel typisch. Grundsätzlich reicht die linke Maustaste aus, um alle möglichen Aktionen im Spiel problemlos durchzuführen.

Fazit

Dark Tales: Der schwarze Kater ist ein nettes Spiel um sich zwischendurch die Zeit zu vertreiben. Durch die Vorlage von E.A. Poe, und die gut erzeugte, düstere und geheimnisvolle Stimmung, kommt man als Wimmelbild-Fan durchaus auf seine Kosten. Für Gelegenheitsspieler könnte das Spiel durchaus ein Tipp sein, anspruchsvollere Zocker sind mit anderen Spielen besser beraten.


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Testergebnis

URS: 6 von 10
6