Mac OS X Lion: Neues Handling externer Monitore; MacBooks als Desktop-Mac nutzbar

Stefan Keller, den 2. Mai 2011

MacBook-Anwender, die einen externen Bildschirm angeschlossen haben, kennen vermutlich das Spiel bei bisherigen OS X-Versionen: Wird der Deckel zugeklappt, schläft das MacBook ein. Erst mit äußeren Einflüssen ändert sich das und das MacBook verhält sich (fast) wie ein Desktop-Mac. Ab Mac OS X Lion wird sich dieses Verhalten ändern.

Mit einem MacBook lässt sich per externem Bildschirm der Desktop erweitern oder spiegeln (für Beamer). Was allerdings nicht so wirklich vorgesehen ist, ist das Betreiben mit nur einem Bildschirm, sodass das MacBook eine vergleichbare Rolle einnimmt wie beispielsweise ein Mac mini.

Der integrierte Bildschirm bleibt nämlich eingeschaltet – man kann lediglich per Software festlegen, dass das externe Display die Menüzeile horten soll und damit zum primären Ausgabemedium wird. Klappt man den Deckel zu, schläft das MacBook ein. Nur ein äußerer Einfluss wie ein USB-Event (beispielsweise ein Tastendruck auf einer USB-Tastatur) weckt das MacBook wieder auf, lässt den integrierten Bildschirm aber ausgeschaltet – der externe wird dann zum einzig verfügbaren.

In Mac OS X Lion wird sich dieses Verhalten wohl ändern. Wie ein gewisser Ben experimentell ermittelt hat, ist es ab Lion so, dass ein zugeklapptes MacBook nicht mehr einschläft, wenn ein externer Bildschirm angeschlossen ist. Viel mehr passiert sofort das, was in Vorgängerversionen manuell ausgelöst werden muss und das MacBook arbeitet nur noch mit einem Bildschirm.

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Es sich hierbei um einen Bug oder eine gewollte Funktion handelt, ist nicht bekannt. Vorsicht ist allerdings geboten, denn die Lüfterschlitze sind im zugeklappten Zustand weitestgehend verdeckt, was einen Hitzestau verursachen kann und unter Last das MacBook einfrieren lässt.


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