Disney Micky Epic – Test: Das Comic zum Videospiel von Ehapa
Phil Rieger, den 26. April 20112010 erschien der Wii-exklusive Titel Disney Micky Epic, der durch seinen Charme und die tolle Idee punktete, jedoch mit einigen Schwächen zu kämpfen hatte. Nun nahm der Ehapa Egmont Verlag sich genau diesem Spiel an und veröffentlichte den gleichnamigen Comic. Wir haben ihn in einem Review genauesten gelesen.
In Disney Micky Epic dreht sich alles um unsere altbekannte Micky Maus, die eines Nachts durch einen Spiegel in das Arbeitszimmer eines Zauberers gerät. Dieser Zauberer konstruierte eine Stadt, die er mit Farbe aufbaute und in jener Nacht fertig stellte, wäre da nicht Micky gewesen, der sein ganzes Werk zu Nichte machte. Ohne Vorahnung nahm Micky den zerstörerischen Verdünner und stürzte die Stadt in eine unheilvolle Katastrophe. Dies merkte er recht bald, da er von einem furchteinflößenden Phantom angegriffen wurde, jedoch konnte er fliehen und hatte lange Zeit nichts zu befürchten.
Aber nach einiger Zeit sollte Micky für das grade stehen, was er getan hatte, indem er in die von ihm zerstörte Stadt „Wasteland“ geht und den Fehler bereinigt. Hierbei trifft er auf Oswald, der ihn abgrundtief hasst, da er seinen Ruf und die Stadt zerstörte. Aber nur Oswald kann Micky helfen Wasteland zu retten.
Keine Storyänderung
Käufer der Videospielvorlage dürften schon gemerkt haben, dass die Geschichte genauso aus dem Vorbild übernommen wurde. Und dies stimmt voll und ganz, die Schauplätze, Charaktere und der Handlungsverlauf sind keineswegs verändert worden. Einige Sequenzen sind dennoch sehr kurz geraten und werden sogar nur über 1 Seite thematisiert. Insgesamt ist das Comic nicht außerordentlich lang, denn mit grade einmal 68 Seiten hat man maximal 1 Stunde Lesespaß.
Sieht besser aus, als auf der Wii!
Uns lag eine gebundene Variante des Comics vor. Dies erinnert sehr an den alten Bilderbuchstil. Zudem ist der Comic auch mit einer Größe von 28,8 x 22 x 1,2 cm ziemlich groß, dies hat den Vorteil, dass die Bilder sehr imposant wirken. Sowieso ist der Comic wunderschön gezeichnet und man den Flair vom Spiel gut übernommen, hiermit zeigt man zudem, dass man sich von den „lustigen Taschenbüchern“ abgrenzen möchte. Dies ist nur zu befürworten, da dieser Comic das nicht ist – eine lustige Geschichte. Der Sprachstil ist sehr kindlich gehalten, weshalb auch die jüngere Generation ihren Spaß haben wird. Hier und dort sind kleinere Witze und Anekdoten an das Spiel versteckt, was mich persönlich zum Weiterlesen animiert hat.
Fazit
Alles in allem ist der Comic eher an die jüngere Leserschaft gerichtet, die vielleicht sogar das Videospiel gespielt haben. Für diese wird der Comic aber keinen weiteren Nutzen haben, als eine illustrierte Fassung in den Händen halten zu können, da die Geschichte nicht verändert wurde. Disney Epic Micky ist fantastisch gezeichnet und toll gestaltet, deshalb kann man den Comic gerne seinem 8 bis 10 Jahre alten Sohn schenken, der damit viel Freude haben wird. Die Investition von 12,99 Euro loht sich auf jeden Fall!