Richter erlaubt Apple Prozess gegen unautorisiertes iPod-Zubehör

Stefan Keller, den 7. April 2011

Apple will derzeit gegen insgesamt sieben Hersteller vorgehen, die ohne entsprechende Lizenz Zubehör für iPod, iPhone oder iPad herstellen.

Die Hersteller des Zubehörs haben allesamt eines gemeinsam: Sie nehmen nicht am „Made for iPod“-Programm teil, das ihnen erlauben würde, offiziell zertifiziertes Zubehör für Apples Multimedia-Handhelds herzustellen. Da sie aber dennoch kompatibel sind, begehen sie eine Verletzung von insgesamt neun Patenten, gegen die Apple nun vorgeht.

In der Klageschrift schrieb Apple, dass die Hersteller eine minderwertige Qualität und Zuverlässigkeit abliefern, wodurch sich Bedenken über die Kompatibilität ergeben. Außerdem könne dieses Zubehör Apple-Produkte beschädigen.

Betroffen und namentlich bekannt ist die Firma eForCity Corp., aber laut Bloomberg sind es noch sechs weitere, die sich aufgrund der gleichen Tatsache vor Gericht verantworten müssen. eForCity Corp. hatte sich zu verteidigen versucht, dass die Klage Formfehler beinhaltet hätte, aber der zuständige Richter Jeremy Fogel gab grünes Licht, das Verfahren fortzusetzen.

Einen kleinen Sieg hat eForCity dennoch zu feiern: Richter Fogel zwang Apple, Kommentare aus der Klageschrift zu streichen, von denen eForCity der Meinung war, dass sie redundant, belanglos, unsachlich oder skandalös waren.

Wer normalerweise Zubehör für iPod, iPhone oder iPad herstellen möchte, muss an einem Programm teilnehmen, das Apple mit dem Akronym MFi zusammenfasst.

[via Mac Observer]


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