PS3 Jailbreak – Anwalt von Hacker Geohot zerstreut Gerüchte wegen angeblicher Südamerika-Flucht

Alexander Trust, den 24. März 2011

Gerüchten zufolge soll der PlayStation-Hacker George Hotz, der sich derzeit im Rechtsstreit mit Sony Computer Entertainment America befindet, mit Spendengeldern nach Südamerika geflohen sein und habe entgegen der Vereinbarungen seine Festplatten nicht einer dritten, neutralen Stelle zukommen lassen. Einer seiner Anwälte, Stewart Kellar, räumt nun mit diesen Gerüchten auf.

Sony Computer Entertainment America (SCEA) wirft Hacker Geohot vor, mit Spendengeldern nach Südamerika geflüchtet zu sein, um sich der Aufforderung zu entziehen, sämtliche seiner Festplatten einer dritten, neutralen Stelle zukommen zu lassen. Dies berichtet vghq.net (engl.) unter Berufung auf ein Dokument des Multimediaunternehmens. Geohots Anwalt Stewart Kellar entkräftet diese Gerüchte nun in einer E-Mail an das Internet-Portal ign (engl.) und verweist darauf, dass Sonys Forderung nach Herausgabe sämtlicher Festplatten und Devices missverständlichen seien. „The ‚integral components‘ SCEA is talking about are stock controller cards, not the hard drives themselves“, erläutert Kellar. Darüber hinaus informierte Keller IGN darüber, dass man die fehlende Hardware nun an Sony ausgeliefert habe.

Desweiteren räumt er mit den Gerüchten auf, Geohot – der mit bürgerlichem Namen George Hotz heißt – sei mit PayPal-Zuwendungen, die ihm zur Begleichung der Gerichts- und Anwaltskosten gespendet wurden, nach Südamerika geflohen. Kellar dazu:

„As for any question as to whether Mr. Hotz has used donation money to take a trip to South America, that’s pretty silly. Litigating against a massive company like Sony, who is represented by five attorneys, is very costly for a 21-year-old. The donation money George has received is being used exclusively for his legal defense. If there are any funds left after the lawsuit, George is planning to donate the money to the [Electronic Frontier Foundation]“ (vgl. VG247, engl.).

Hotz dürfe das Land gar nicht verlassen, da er aufgrund der Anklage vor Gericht ständig für Nachfragen zur Verfügung stehen müsse, so der Anwalt weiter. In einem Interview im Februar gab sich George Hotz selbst siegessicher, dass er den Rechtsstreit gegen Sony gewinnen könnte.


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