World of Magic Machines – Test: Knobelspiel von Alawar und rondomedia auf dem Prüfstein

Martin Vaßen, den 10. März 2011

World of Magic Machines, so heißt das neue Knobelspiel der Entwickler von ALAWAR, das hierzulande von rondomedia verlegt wird. In diesem PC-Spiel müsst ihr die Kräfte von Physik und Magnetismus sinnvoll einsetzen, um knifflige Aufgaben und Puzzles zu lösen. Was Ihr von World of Magic Machines erwarten könnt, erfahrt Ihr in diesem Review.

In World of Magic Machines muss der Spieler mithilfe der magnetischen Anziehungskräfte verschiedene Puzzles, Hindernisse und Denkspiele bewältigen. Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Da Ihr ein Magnet seid, könnt Ihr alle magnetischen Gegenstände im Puzzle bewegen. Durch einen Klick auf ein Objekt, wie eine Mutter oder einen Schraubenzieher, könnt Ihr diese nun durchs Bild ziehen. Dabei sind die verschiedenen Level nicht immer nur aus magnetischen Gegenständen aufgebaut, sondern auch aus Holz und anderen nicht-magnetischen Gegenständen. Das zwingt den Spieler dazu gut zu überlegen, wie man die eisernen Objekte nutzen kann, um Einfluss auf die Holzteile zu nehmen.

Dabei muss reicht das Repertoire in den Spielabschnitten über einfaches Hin- und Herziehen von Eisenmuttern, um damit störende Gegenstände aus dem Weg zu schieben, über das Bedienen von Knöpfen und Hebeln einfacher Mechanismen, bis hin zu kniffligeren Rätseln, wie dem richtigen Anordnen ganzer Reihen von Zahnrädern.

Oft wird vom Spieler verlangt um die Ecke zu denken, denn die einfachste Lösung scheitert immer wieder daran, dass Ihr nicht auf alle Objekte im Puzzle Einfluss nehmen könnt, weil diese entweder nicht magnetisch sind, oder in Räumen aus Holz eingeschlossen sind und man erst einen Mechanismus betätigen muss, um daran zu kommen.

Während man die ersten Level noch im Handumdrehen mit wenigen Klicks lösen kann, gilt es später allerlei Objekte immer wieder hin und her zu bewegen, Schlösser zu öffnen, Hebel zu drücken und Zahnräder an die richtigen Positionen zu setzen; die Aufgaben sind abwechslungsreich. Mal muss man Sauerstoffflaschen wieder auffüllen, mal Stromkreisläufe richtig anordnen und ein anderes Mal besondere Magnet-Totems in die vorgesehenen Vertiefungen setzen. So spielt man sich über 50 Level von Puzzle zu Puzzle und von Kettenreaktion zu Kettenreaktion und ist doch schon nach 3 bis 4 Stunden fertig mit dem Spiel. Ein paar zusätzliche Herausforderungen hätten nicht geschadet.

Pragmatisch präsentiert

Die Grafik von World of Magic Machines ist ganz passabel. In einem Knobelspiel wie diesem spielt sie sowieso eine eher untergeordnete Rolle.  Das ganze Spiel spielt sich in einer 2D-Draufsicht auf die Puzzle ab und die Effekte, sofern man diese denn so nennen darf, halten sich stark in Grenzen. Die musikalische Untermalung nervt nicht, aber gerät irgendwann in den Hintergrund. Wirkliche Highlights fehlen, um auch für ein wenig Atmosphäre zu sorgen.

Die Bedienung des Spiels ist relativ simpel und schnell gelernt. Mit der linken Maustaste zieht man die magnetischen Objekte hinter dem Cursor her, um damit Schalter zu betätigen oder Schlösser zu knacken. Mehr als die linke Maustaste und die Esc-Taste fürs Menü braucht man nicht.

Fazit

World of Magic Machines ist ein relativ einfaches Knobelspiel, das sich durch seine eigene Spielmechanik mit Magnetismus und Physik von anderen „Bastel-Spielen“ abhebt. Casual-Gamer wird dieses Spiel wohl kaum ansprechen. Es ist eher ein Spiel für Freunde von Knobel- und Bastelspielen, oder ein Spiel um Kindern die Grundzüge des Magnetismus beizubringen.


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Testergebnis

URS: 4 von 10
4