Auf dem Weg zum nano-Jailbreak: DFU-Modus gefunden

Stefan Keller, den 29. Dezember 2010

Es hat nicht lange gedauert vom ersten Proof-Of-Concept bis zu den ersten Hacks: Ein iPhone-Hacker hat jetzt den iPod nano 6G mit eigenen Firmware-Dateien gefüttert und seine Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei wird ein alter Bekannter zu Rate gezogen: Der DFU-Modus, der bereits beim iPhone den Jailbreak ermöglicht.

Viel gab es bisher nicht zu sehen – lediglich Icons auf dem Springboard verschwanden – dies allerdings hat weitere iPhone-Hacker motiviert, sich mit Apples kleinstem Touchscreen-iPod zu beschäftigen. Steven Troughton-Smith, der sich bereits als Apple TV-Hacker einen Namen machte, hat einen Weg gefunden, den iPod mit einer eigenen Firmware zu füttern.

Dafür musste er den iPod mit der Reboot-Tastenkombination zweimal neu starten. Anschließend war eine kleine Änderung an dem Tool iRecovery notwendig, um dem Programm den nano zu erklären. Als Test wurden ein paar Dateien aus der offiziellen iPod nano-Firmware an das Gerät gesendet. Dabei erreichte er drei Zustände des Bootens: Den Disk-Modus, den normalen Home-Bildschirm und einen weißen Startbildschirm, der jedoch wenig spektakulär ist, weil es danach nicht weitergeht.

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Troughton-Smith schätzt, dass man auf diese Weise beliebige, verschlüsselte Firmware-Dateien auf den iPod schicken kann, der sie dann ausführt. Diese Methode wird auch beim Jailbreak des iPhone angewandt. Wenn die Daten ungültig sind (z. B. weil sie nicht signiert sind), startet der iPod einfach neu.


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