Sharp investiert in LCD-Fertigung, iPad 2 mangels Kapazitäten ohne OLED

kg, den 20. Dezember 2010

Neues vom Displaymarkt: Sharp will rund 100 Milliarden Yen in neue Produktionsstraßen für kleine und mittelgroße LCDs investieren, die unter anderem von Apple für den iPod touch und das iPhone abgenommen werden. Aus Kapazitätsgründen bei diversen Herstellern wird das iPad 2 vorerst nicht mit einem OLED ausgestattet.

Laut Reuters will Sharp 100 Milliarden Yen (rund 907 Millionen Euro) in neue Produktionsstätten investieren, um noch mehr kleine und mittelgroße LCDs bauen zu können. Apple soll bereits als Großabnehmer parat stehen: Die Displays werden unter anderem für iPhone und iPod touch benötigt. Einen großen Teil der Kosten wird Apple übernehmen, außerdem werden sie einen Großteil der Produktion aufkaufen. Im kommenden Jahr wird Sharp mit dem Aufbau der Produktionsstätten in der Präfektur Mie beginnen, die Massenproduktion wird ab der zweiten Hälfte 2012 aufgenommen. Auch Toshiba stand im Gespräch, extra für Apple sein Produktionsvolumen steigern zu wollen, dies wurde vom Unternehmen allerdings dementiert.

Entgegen aller Gerüchte wird das iPad 2 aus Kapazitätsgründen nicht mit einem OLED-Screen ausgestattet werden. Verschiedene Herseller haben bereits angekündigt, dass die aktuellen Produktionsmengen im AMOLED-Bereich nicht ausreichen, um die Nachfrage von Apple bedienen zu können. Laut Digitimes soll z. B. Samsung mit der Produktion für die von Nokia, Google, HTC und für sich selbst und das Galaxy S benötigten Panels komplett ausgelastet sein, außerdem sei die aktuelle Produktionsweise nicht für eine umfangreiche Produktion von Panels im Bereich 7 bis 11 Zoll ausgelegt.


Ähnliche Nachrichten