Need For Speed: Hot Pursuit für iPad im Test

Stefan Keller, den 17. Dezember 2010
Need for Speed: Hot Pursuit HD
Need for Speed: Hot Pursuit HD

Nachdem die iPhone-Version die vorweihnachtliche Arcade-Raserei auf den Apple-Mobilkonsolen eingeläutet hat, ließ die iPad-Version nicht lang auf sich warten. Wir verraten euch in unserem Review, ob die HD-Version ihre Trümpfe ausspielen kann.

Als Cop über die Piste

Ihr spielt, wie schon in Need For Speed: Hot Pursuit für iPhone, einen aufstrebenden Cop, der sich durch Einsätze sein Kopfgeld verdient. Die Aufträge werden mit der Zeit immer schwerer, dafür werden aber die Autos besser. Derer gibt es 15 Stück im Spiel.

In der Karriere müsst ihr, ebenfalls wie schon beim iPhone, 24 Events bestehen, wobei das Spiel vorgibt, wie gut ihr sein müsst. Grundsätzlich gilt aber, dass ihr besser seid, je schneller ihr die Mission erfüllt – umso mehr Kopfgeld gibt es dann und umso schneller kommt ihr an einen besseren Streifenwagen.

Als Rennmodi stehen euch wie gehabt Interceptor (einen Raser ausschalten), Machtkampf (Rennen gegen anderen CPU-gesteuerte Polizisten), Zeitfahren (in einer vorgegebenen Zeit Checkpoints auf der Straße erreichen) und „Hart aber gerecht“ (eine ganze Gruppe von Rasern stellen) zur Verfügung.

Ihr könnt jederzeit Events wiederholen, um an Kopfgeld für einen neuen Wagen zu kommen. Im schnellen Spiel stehen euch die erspielten Wagen zur Verfügung. Als Rennmodi könnt ihr aber nur zwischen Interceptor und Machtkampf wählen.

Wer lieber als Raser auftreten will, hat das Nachsehen. Während die „große“ Version für Next-Gen-Konsolen und PC Raser und Cops halbwegs gleichstellt, könnt ihr auf den mobilen Versionen nur im lokalen Mehrspielermodus via WLAN oder Bluetooth als Raser aufs Gaspedal treten. Immerhin funktioniert der Mehrspielermodus auch über die Grenzen der Plattformen hinweg: Ein iPhone kann zusammen mit einem iPad spielen.

Sound gewohnt ok, Grafik fast unverändert

Was die Anpassung an das iPad angeht, hat sich EA nicht viel Arbeit gemacht. Der Sound ist der gleiche wie auf dem iPhone – in beiden Fällen aber von guter Qualität – und die Grafik ist nahezu gleich. Lediglich an die höhere Auflösung des iPads hat EA die „HD-Version“ angepasst. An die größere Rechenleistung, vor allem im Vergleich mit dem iPhone 3GS, auf dem der iPhone-Test stattfand, hingegen nicht. Zumindest die Framerate ist auf dem iPad konstant hoch. Dafür fällt auf dem iPad etwas stärker das nicht vorhandene Antialiasing auf. Dafür verantwortlich ist aber die kleinere Pixeldichte auf dem Tablet-Bildschirm, denn auf dem iPhone fehlt die Kantenglättung ebenfalls.

iPhone- und iPad-Version?

Wer die iPhone-Version bereits sein Eigen nennt, wird der iPad-Umsetzung vermutlich nicht allzu viel abgewinnen können. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass das Spiel an sich identisch ist und nur die Grafik etwas aufgebohrt wurde. Genau genommen stimmt das auch nicht, denn grafisch ist die iPad-Version nur auf die höhere Auflösung angepasst, mehr Eye-Candy finden wir hingegen nicht.

Eine Kleinigkeit haben wir noch zu kritisieren, auch wenn fairerweise dazu gesagt sei, dass EA dafür nichts kann: Da das iPad größer und vor allem schwerer als das iPhone oder der iPod touch ist, werden die Arme vom Lenken schneller müde. Das und die Tatsache, dass die Treppchenbildung an den Rändern auf dem iPhone weniger auffallen, macht die iPhone-Version eigentlich zu der besseren der beiden Umsetzungen.

Fazit

Need For Speed: Hot Pursuit für iPad ist nichtsdestotrotz ein ordentliches Rennspiel – mit den gleichen Ecken und Kanten wie auf dem iPhone, denn das Spiel ist inhaltlich identisch. Am merkwürdig hohen Schwierigkeitsgrad hat sich ebenso nichts getan, was die 24 Events der Karriere in die Länge zieht, wenn man den nötigen Ehrgeiz mitbringt, überall drei Sterne zu sammeln.

Wer die iPhone-Version bereits hat, braucht die iPad-Ausgabe nicht unbedingt, denn Neues erwartet euch nicht.


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7