Test: Die Kunst des Mordens: FBI Top Secret für Nintendo DS
Alexander Trust, den 13. Dezember 2010Mit Die Kunst des Mordens: FBI Top Secret präsentiert City Interactive einen packenden Mix aus Casual-Game und Adventure-Krimi für den Nintendo DS. Wir haben uns dem Nervenkitzel im Review gestellt und folgten in der Rolle der FBI-Agentin Nicole Bonnet der blutigen Spur eines Serienmörders.
Nach einem kurzen Urlaub kehrt die FBI-Agentin Nicole Bonnet in das Büro der FBI-Zentrale zurück. Dort bekommt sie einen Fall übertragen, in dem sie herausfinden muss, ob das Opfer durch einen Unfall oder durch Mord ums Leben gekommen ist. Bei dem Opfer handelt es sich um den renommierten Psychiater, Walther Kellerman, der stets eng mit dem FBI zusammen gearbeitet hat und nun tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Eher widerwillig nimmt Nicole den Fall auf und beginnt mit den Nachforschungen. Sie zweifelt an der Annahme, dass es sich um einen Unfall handelt und wird in ihrer Vermutung bestätigt, als weitere Opfer auftauchen. Nun wird es spannend, denn mit der Zeit zeigt sich, dass der skrupellose Serienmörder ein makaberes Spiel mit dem FBI treibt; Er hinterlässt bei jedem seiner Verbrechen bewusst eine Spielkarte. Mit Scharfsinn und Kombinationsgabe wird der Spieler, in der Rolle der Nicole Bonnet, nach und nach die Gedankengänge des Täters entschlüsseln und ihm auf die Spur kommen.
Spielen mit Köpfchen
In 60 detailliert gestalteten Hintergründen müssen wir versteckte Objekte finden, die zur Lösung des Falls nötig sind. Zur Hilfestellung sind die zu findenden Gegenstände stets in einer Liste im oberen Bildschirm aufgeführt. Befinden sich die gesuchten Objekte schließlich in unserem Inventar, so können sie an verschiedenen Schauplätzen des Abenteuers eingesetzt werden. Sind wir schließlich auf wichtige Beweise gestoßen, müssen diese ins Kriminallabor der FBI-Zentrale gebracht werden, damit sie dort einer DNA-Analyse unterzogen, unter dem Mikroskop betrachtet oder im Computer abgeglichen werden können. Ein wichtiges Helferlein, das uns von Beginn des Abenteuers zur Verfügung steht, ist das PDA. Dieses enthält sowohl Informationen über Orte, die als nächstes aufgesucht werden müssen, sowie eine Art Memo, das unseren Fortschritt der Story schriftlich festhält, und eine Handy-Funktion durch die wir Kontakt zu Kollegen und Zeugen aufnehmen können.
Die Vielfalt an Rätseln, die über 40 Minigames und die spannende Story sorgen dabei für sehr viel Abwechslung, denn sie bieten stets neue Aufgaben und fordern eine unterschiedliche Herangehensweise. Möchte uns einmal des Rätsels Lösung nicht gelingen, so können Minipsiele nach 3 misslungenen Versuchen übersprungen werden. Wenn wir außerhalb der Minispiele nach Hilfe suchen, können wir einen Hinweisbutton betätigen. Dieser gibt uns mal präzise und mal weniger akkurate Hinweise. So kam es nämlich im Laufe unseres Tests vor, dass wir an einem Schauplatz lange feststeckten, da wir – und der Hinweisbutton – uns nicht zu helfen wussten. Dieser verwies stetig auf das PDA, das jedoch in diesem Augenblick keine Hilfe war.
Sehr motivierend haben auf uns die Extras gewirkt, die im Laufe des Spiels freigeschaltet werden, da dem Spieler einige Tatorte als klassische Wimmelbild-Spiele zur Ansicht angeboten werden. Außerdem können Beschreibungen zu den Charakteren, alle Zwischensequenzen, Auszeichnungen und Minispiele freigeschaltet werden.
Grafisch macht Die Kunst des Mordens: FBI Top Secret einen sehr guten Eindruck, denn die stets variierenden Schauplätze strotzen voller Detailreichtum und Lebendigkeit. Die Figuren und Szenerien sind sehr überzeugend und realitätsnah gestaltet. Dunkle Spielabschnitte sind sehr atmosphärisch und erzeugen Gänsehaut. All dies wird zudem durch die abwechslungsreiche, angenehme Hintergrundmusik stark unterstützt. Gesteuert wird alles mit dem Stylus/Touchpen, den wir auf die bewährte Point-and-Click-Art stetig einsetzen.
Fazit
Wir können Die Kunst des Mordens: FBI Top Secret nur jedem Gamer wärmstens empfehlen, der auf der Suche nach einem spannenden, mitreißenden Adventure-Krimi ist. Die Gestaltung der Schauplätze und Rätsel ist sehr abwechslungsreich und bietet hohen Spielspaß. Auch bei einer langen Spielzeit – das Abenteuer erstreckt sich über 10 Kapitel – ist man stets motiviert und verliert nicht die Lust zu spielen.