Test: Novatel Wireless MiFi 2352 – Ein kompakter UMTS-Router für unterwegs

N.A., den 2. November 2010

Heute zeigen wir euch mit dem Novatel Wireless MiFi 2352 einen mobilen UMTS-Router. Er soll durch einfache Bedienung bestechen und so zum Beispiel die Möglichkeit bieten, unterwegs mit einem WiFi-iPad online zu gehen. Zusätzlich kann auch das GPS-Signal genutzt werden, beispielsweise zum Navigieren.

Verpackung

Die edel wirkende schwarze Verpackung, offeriert auf Vorder- sowie Rückseite die verschiedenen technischen Eigenschaften des MiFi 2352 sowie die möglichen Einsatzgebiete. HSPA, UMTS, EDGE sowie GPRS werden unterstützt und durch ein WLAN maximal fünf Geräten zur Verfügung gestellt. Zusätzlich kann das 81 Gramm leichte Gerät mit einer maximal 16GB großen microSDHC-Karte ausgestattet werden, um gemeinsamen Zugriff auf die Daten zu gewähren.

Lieferumfang

Neben dem eigentlichem Router und dem austauschbarem Akku wird ein Netzteil mit verschiedenen Adaptern sowie ein USB-Kabel mitgeliefert. Zusätzlich liegt ein USB-Kabel bei, um das Gerät zu laden, beziehungsweise es im Kabelbetrieb zu nutzen. Außerdem liegt eine englischsprachige Kurzanleitung bei, welche leicht verständlich dokumentiert, wie der UMTS-Router in Betrieb genommen wird.

Das Gerät im Detail

Optisch hinterlässt der UMTS-Router einen guten Eindruck. Zwar besteht das Gehäuse mit Ausnahme der Unterseite aus Plastik, es wirkt aber trotzdem stabil und nicht zerbrechlich. Die glänzende Oberfläche ist natürlich ein Hingucker, allerdings nur bis zum ersten Fingerkontakt. Danach ist man immer mal wieder damit beschäftigt, selbige von Fingerabdrücken zu befreien.

Die Größe des MiFi kann man in etwa mit der einer Kreditkarte vergleichen, nur die Dicke des Gerätes spielt mit rund 1,5cm eher in der Liga einer 2,5″ Festplatte.

Einziger Wermutstropfen ist unserer Meinung nach das fehlende Display. Zwar informiert die verbaute LED über den Status der Routers, weitergehende Informationen, beispielsweise über die Anzahl der verbundenen Geräte oder die Netzqualität wären wünschenswert. Huawei verbaut an dieser Stelle teilweise OLED-Displays und versorgt damit den Benutzer mit allen benötigten Informationen. Hier könnte Novatel also durchaus von der Konkurrenz lernen.

Inbetriebnahme

Die Vorbereitung des MiFi 2352 gestaltet sich äußerst simpel. So muss lediglich der Deckel auf der Rückseite abgezogen werden. Anschließend kann zuerst die SIM-Karte und dann der beigelegte Akku in das Gerät eingesetzt werden. Letztendlich muss nur noch der An-/Ausschalter auf der Vorderseite betätigt werden und nach wenigen Sekunden ist das Gerät bereit.

Nun sollte sich ein neues WLAN namens „MiFi_2352“ finden lassen, mit welchem man sich verbindet. Da dieses von Anfang an nicht verschlüsselt ist, holen wir das über das Webinterface nach. Über „www.mifi“ gelangen wir in selbiges und können nach Eingabe des Passwortes „admin“ dort die WLAN-Verschlüsselung aktivieren, was wir dringend empfehlen. Anschließend sollte auch das Standard-Kennwort geändert werden, um Unbefugten den Zugriff zu erschweren. Im Falle des Vergessens kann man aber auch über einen Reset sämtliche Einstellungen widerrufen, um sich mit dem Standard-Kennwort wieder einzuloggen.

Zusätzlich können verschiedene router-typische Einstellungen vorgenommen werden. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit eine Portweiterleitung einzurichten. Auch die Nutzung einer eingesteckten micro-SDHDC-Karte ist über das Webinterface möglich.

Praxiseindrücke

In der Praxis kann das Gerät vollends überzeugen. Die angegebene Akkulaufzeit von fünf Stunden ist problemlos zu erreichen, somit hat man unterwegs die Möglichkeit, mit jedem WLAN-Gerät online zu gehen. Sollte es einmal Probleme geben, helfen die LEDs an der Vorderseite, dem Fehler auf die Schliche zu kommen. Die entsprechenden Farbcodes sind im Handbuch vermerkt.

Die Verbindung mit verschiedenen Geräten klappte bei uns von Anfang an sehr schnell und problemlos. Das kompakte Gerät wurde eingeschaltet und anschließend einfach in der Jackentasche verstaut, wo es brav seinen Dienst verrichtete. Dank des WLAN wäre es zum Beispiel auch denkbar, unterwegs FaceTime zu nutzen, da hierfür immer noch eine WLAN-Verbindung benötigt wird.

Sollte man sich zwischenzeitlich für einen anderen Netzbetreiber entscheiden, ist daran zu denken im Webinterface die richtigen Zugangsdaten einzutragen. Ansonsten wundert man sich darüber, dass der Router keine Verbindung ins Internet aufbaut. Auch hier wäre ein Display mit detaillierten Fehlermeldungen wünschenswert.

Fazit

Der MiFi 2352 macht, wofür er gebaut wird. Er stellt schnell und unkompliziert ein WLAN zur Verfügung mit welchem man in kürzester Zeit das mobile Datennetz nutzen kann. Die Akkulaufzeit ist mit fünf Stunden durchaus brauchbar und auch die Abmessungen sowie das Gewicht sind gering genug, um das Gerät hin und wieder in der Jackentasche zu vergessen. Einziger Nachteil ist das fehlende Display, um im Zweifelsfalle detaillierte Informationen geliefert zu bekommen. Hier muss man leider zugestehen, dass es Konkurrenten gibt, die dieses besser lösen.

Nichtsdestotrotz ist der MiFi 2352 von Novatel ein solider UMTS-Router, der sich auch von Anfängern auf dem Gebiet bedienen lässt.


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Testergebnis

URS: 7 von 10
7