Office Wars, reloaded: Office für Mac überzeugt, MS attackiert OpenOffice

rj, den 14. Oktober 2010

Microsoft pusht seine Cash Cow auch auf der Apple-Plattform: im wall Street Journal hat das kommende Office 11 für den Mac offenbar überzeugt. Microsoft greift währenddessen die kostenlose Variante OpenOffice.org per Video an.

Der Feind ist Linux: höhere Folgekosten, schlechtere Useability und die überlegenen Einbindungsmöglichkeiten des Microsoft-Officepakets in den Arbeitsablauf seien Userberichten zufolge die ausschlaggebenden gründe, sich für die Suite aus Redmond und gegen die kostenlosen Alternativen zu entscheiden. Dies die Botschaft eines Videos, das jüngst vom Office-Team Microsofts publiziert wurde und in dem die freie Konkurrenz direkt angegriffen wird.

Die Hausaufgaben scheint man dabei in Redmond gemacht zu haben: Walt Mossberg zeigt sich im Vorab-Test der kommenden neuen Office 11-Suite für den Mac höchst angetan. Insbesondere Outlook glänze mit guter Kompatibilität zur Windowsvariante und tritt gegen Mail und iCal auf Apples angestammten Feldern an.

Die Onlinekollaboration via Office Web Apps sei komplett in die Mac-Version integriert, der Austausch von Dokumenten zwischen Mac- und Windows-Installationen nahtlos, das Paket selbst erstmals „gleichauf“ mit dem Office für Windows. Dazu käme eine gelungene Integration ins Mac-Umfeld, was beispielsweise Backups angeht und eine spürbar erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit.

Home-User werden mit den Apple-Paketen bestens zurechtkommen, als Businesslösung ist Microsofts Bürosuite eine der letzten verbliebenen Bastionen, in denen man um die Software aus Redmond nur schwer herumkommt. Die freie Konkurrenz scheint dabei den Anschluss augenblicklich etwas zu verlieren – zumindest im Fall der „Offline“-Suiten. OpenOffice scheint momentan mehr mit internen Streitigkeiten und Forks beschäftigt zu sein.


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