FaceTime: Nicht verfügbar im nahen Osten, iPad-FaceTime, Yahoo als Mitbewerber
kg, den 11. Oktober 2010Auf einer speziell dafür angelegten Seite listet Apple alle Länder, in denen das iPhone verfügbar ist – und gibt dort zudem preis, bei welchen Providern FaceTime nicht unterstützt wird. Weiterführende Nachforschungen zur Software-Deaktivierung von FaceTime förderten außerdem noch etwas spannendes zu Tage: Auch in iPad-Konfigurationsdateien finden sich Verweise auf FaceTime-Unterstützung im Apple-Tablet. Yahoo plant derweil eine FaceTime-Alternative: Mit dem Yahoo Messenger sollen in Kürze auch Videogespräche auf dem iPhone möglich sein.
iPhone-Nutzer in Jordanien, Qatar, Saudi-Arabien, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten werden mit ihrem iPhone vorerst nicht Gebrauch von FaceTime machen können. Apple selbst stellt heraus, dass FaceTime bei den Anbietern nicht verfügbar ist – nicht unwahrscheinlich ist, dass dies auf Grund von staatlichen Regularien der Fall ist. Erst im August ließ die Telekommunikations-Aufsichtsbehörde bestimmte Messenger-Funktionen auf BlackBerry-Geräten abschalten.
SaudiMac hat sich genauer angeschaut, wie die Blockierung von FaceTime in den betroffenen Ländern erreicht wird. Spezielle Konfigurationsdateien erlauben Funktionsbegrenzungen in den Ländern, sobald „NOVOIP“ integriert ist, ist FaceTime nicht mehr nutzbar.
Gerüchte um ein iPad mit Kamera gibt es bereits seit längerem, zuletzt Ende September, als ein 7″-iPad mit 2 Kameras vorausgesehen wurde. Kurioserweise existieren diese Hinweise nicht nur auf iPhone und iPod touch mit FaceTime, sondern auch auf dem iPad, welches man bisher mangels Kamera nicht dafür nutzen kann. Neben den NOVOIP-Verweisen gibt es in einigen Ländern Lautstärke-Begrenzungen sowie bestimmte Google-Sperren sowie die permanente Aktivierung des Auslöse-Sounds, der z. B. in Japan Pflicht ist.
Yahoo arbeitet derweil an einer Alternative zu FaceTime, die als App auch auf das iPhone kommen könnte: Videochats sollen in Kürze möglich sein, auch über 3G-Verbindung, wie David Katz von Yahoo durchblicken ließ. Die App soll kostenlos sein, und sowohl zwischen Mobilgeräten als auch zwischen Mobilgeräten und normalen Rechnern möglich sein. Anbieter wie Fring machen es derzeit bereits möglich, Video-Gespräche auf dem iPhone zu führen, allerdings haben diese nur eine geringe Reichweite im Vergleich zu einem Großanbieter wie Yahoo. Mit Apple dürfte es zumindest keine Probleme geben: Apps, die Videogespräche via WiFi und 3G ermöglichen, sind erlaubt.