Ping: Keine Facebook-Anbindung wegen „unzumutbarer Bedingungen“

kg, den 3. September 2010

Etwa einen Tag konnten die Erfahrungen mit iTunes 10 nun sacken, ein paar Fragen bleiben neben denen zum neuen Interface allerdings offen: Wieso ist Ping, der iTunes-Social-Networking-Dienst nicht direkt mit Facebook in Einklang zu bringen? Laut Steve Jobs hat dies einen einfachen Grund: Die Bedingungen waren Apple nicht recht.

Ping dürfte zu weiten Teilen auf dem aufbauen, was Lala in die Firma Apple eingebracht hat: Facebook hatte eine Partnerschaft mit Lala, diese wurde im Zug des Aufkaufs seitens Apple beendet. Was in der jetzigen Form bei Ping fehlt, ist genau diese Kombination zwischen dem Musiknetzwerk und Facebook (sowie Twitter und MySpace, dies sei dazu gesagt). Kurzfristig gab es bei der Einrichtung des Ping-Accounts eine Option, den Account mit Facebook zu verbinden, diese verschwand aber recht schnell wieder, außerdem soll sie nie funktioniert haben.

Tatsächlich soll es Verhandlungen zwischen Apple und Facebook gegeben haben, dies ließ Steve Jobs in einem Gespräch zwischen ihm und Kara Swisher durchblicken. Die Verhandlungen sollen allerdings nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein: Facebook stellte „unzumutbare Bedingungen, denen wir nicht zustimmen konnten“, und dies im Bezug auf Facebook Connect. Konkret wollte sich Jobs dazu nicht äußern, ebensowenig wie zu der Frage, ob es jemals möglich sein wird, seinen Ping-Account mit Facebook zu verbinden. „Wir könnten es, schätze ich,“ so Jobs.

Eine Vermutung, die bei der „Datenkrake“ naheliegt: Facebook wollte über Facebook Connect mehr Nutzerdaten abgreifen als es Apple lieb war.


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