Physics Gamebox im Test

tb, den 6. Juli 2010

Mit der Physics Gamebox bringt FDG Entertainment ein beliebtes Flash-Spiel auf das iPhone. Wie der Name „Gamebox“ schon andeutet, enthält die App nicht nur ein Spiel, sondern direkt deren zwei. Diese unterscheiden sich nicht nur durchs Spielprinzip, sondern auch durch einen gänzlich verschiedenen Grafikstil.

Physik für Anfänger

Wie Kollege Trust in seiner News bereits ankündigte, folgt heute das Review zur Physics Gamebox. Der Spieler hat die Wahl zwischen den Spielen „Roly-Poly Cannon“ und „Ragdoll Cannon“. Gestaltet sind die Spiele völlig unterschiedlich, einzig die Physik-Engine und Steuerung der Spiele bleibt gleich, wodurch der Spieler problemlos zwischen den 2 Spielen hin- und herwechseln kann, da es keine Umgewöhnungsphase bei der Benutzung der Kanone gibt.

Steuerung

In beiden Spielen feuert der Spieler eine Kanone ab, wobei sich die abgeschossenen Objekte unterscheiden. Den Abschusswinkel sowie die Schussstärke kann der Spieler nach Belieben bestimmen. Je weiter das Fadenkreuz von der Kanone entfernt ist, umso stärker ist die Schusskraft. Das Fadenkreuz vom letzten Schuss bleibt als Referenzpunkt sichtbar.

Ragdoll Cannon

Ziel des Spiels ist es, mit den Strichmännchen, welche der Spieler mit der Kanone verschießt, einen Block mit der Aufschrift „HERE“ zu treffen. In den 200 Leveln müssen verschiedene Denkaufgaben gelöst werden, um den Level zu absolvieren. Um einen Level zu beenden, muss der Spieler z. B. mit Hilfe von Kugeln, die durch den Beschuss mit den Strichmännchen anfangen zu rollen, den „HERE“-Block verschieben oder eine Kettenreaktion auslösen, damit der Weg zum Ziel-Block frei wird.

Entweder versucht der Spieler, mit so wenig Schüssen wie möglich den Level zu beenden, oder er verschießt wie wild seine Figuren und hofft, am Ende irgendwie den „HERE“-Block zu berühren. Beide Taktiken führen in den meisten Leveln ans Ziel.

Roly-Poly Cannon

In den 100 Leveln verschießt der Spieler Bomben, die innerhalb von 3 Sekunden explodieren, wenn ein Objekt auf dem Spielfeld berührt wurde. Ziel ist es die lilanen/dunklen Soldaten zu vernichten und die gelben/hellen Soldaten zu verschonen. Diese sterben, indem sie von der Explosion einer Bombe berührt werden oder durch einen Sturz ins Feuer, welches in einigen Leveln lodert.
Auch hier muss der Spieler mit Hilfe der Bomben kleine Denkaufgaben lösen und einen Weg finden, nur die gegnerischen Soldaten zu töten.

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Grafik

Die Ragdoll Cannon-Grafik erinnert an die unzähligen Apps mit dem Wort „Doodle“ im Namen. Auf einem karierten Blatt sehen alle Objekte wie gezeichnet aus. In einigen Leveln blitzten Striche auf dem gesamten Bildschirm auf, die eher wie ein Grafikfehler als wie der eigentlich gemeinte Regen wirken.
Im Gegensatz dazu erscheint die Roly-Poly Cannon-Grafik gänzlich anders. Vor den Hintergründen im Cartoon-Stil setzen sich die Level aus den immer wieder gleichen grau/braunen Grafikelementen zusammen. Lediglich die Farbe des Hintergrunds ändert sich.

Fazit

Die Spiele der Physics Gamebox waren als Flash-Spiele sicherlich sehr unterhaltsam. Auf dem iPhone gibt es allerdings genügend Alternativen. Crush the Castle, welches ebenfalls auf einem Flash-Spiel basiert, oder Angry Birds, welches wir in der iPhone- und iPad-Version getestet haben, sind abwechslungsreicher als Roly-Poly Cannon. Das Spielprinzip von Ragdoll Cannon findet sich in Ragdoll Blaster 2 wieder, welches allerdings um Längen ansprechender Aussieht.

Wer kein Fan der Flash-Version der Physics Gamebox Spiele ist, sollte lieber zu den erwähnten Alternativen greifen.


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URS: 5,4 von 10
5,4