Im Test: Darkstar One: Broken Alliance
dh, den 23. Juni 2010Unendliche Weiten, ein Schiff, das anpassungsfähiger ist als jedes Schiff vor ihm und tausende Möglichkeiten: Das ist „Darkstar One: Broken Alliance“. Wir haben uns die Xbox-360-Umsetzung des bereits 2006 erschienenen PC-Games aus dem deutschen Hause Kalypso Media für euch genauer angesehen und sagen euch, ob sich der Ausflug ins virtuelle All lohnt.
Wie der Vater, so der Sohn: In „Darkstar One: Broken Alliance“ übernehmt ihr die Rolle des jungen Kayron Jarvis, der gerade seine Ausbildung beendet hat und zur Feier dieses Erfolges das namensgebende Raumschiff „Darkstar One“ erhält, welches ihm sein toter Vater hinterlassen hat. Kayrons Ziel ist klar: Er versucht den Schuldigen für die Sabotage am Schiff seines Vaters zu finden, durch die dieser während einer Mission ums Leben kam.
Nachdem ihr die kurze Einleitung über euch ergehen habt lassen, brennt ihr nun sicherlich darauf, euch ins Geschehen zu stürzen und das neue Schiff einmal richtig auszuprobieren.
Aber das wäre ja zu einfach, oder? Zuerst einmal müsst ihr eine Reihe simpler Trainingsmissionen über euch ergehen lassen, in denen euch Schritt für Schritt die Steuerung eures neuen Schiffes erläutert wird. Manövriert wird die Darkstar One in erster Linie mit dem linken und rechten Stick eures Controllers. Links wird in gewohnter Manier gesteuert und mit dem rechten Stick kontrolliert ihr den Schub eures Schiffes. Was an dieser Stelle noch relativ simpel klingt, kann sich in den Raumschlachten schnell als gewöhnungsbedürftig und stressig erweisen, wenn ihr beispielsweise euren Gegner, der sich knapp vor euch befindet, immer wieder aus dem Sichtbereich verliert. Wer sich allerdings erstmal an die Steuerung und die Ego-Perspektive gewöhnt hat, wird vermutlich im weiteren Verlauf eher weniger Probleme haben mit seinen Gegnern aufzuräumen.
Die Navigation durch die endlos wirkenden Galaxien wird euch durch eine Objektliste in eurem Menü erleichtert, über die ihr eure Ziele anwählen könnt. Dies hätte vermutlich auch eleganter gelöst werden können, da ihr teilweise euren Gegner in der langen Liste erstmal suchen müsst und dies durch die unangenehm kleine Schrift nicht sonderlich erleichtert wird und so gerade bei kleineren Bildschirmen zum Problem werden dürfte.
Auf in die Werkstatt!
In der Endphase eurer Trainingsmissionen wird euch euch endlich eines der Geheimnisse eures neuen Schiffes offenbart: Mit Hilfe sogenannter „Artefakte“ könnt ihr euer Schiff in RPG-Manier aufrüsten. Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten euer Schiff zu verbessern, wodurch ihr vielfältige Möglichkeiten bekommt euer Schiff zu personalisieren. Weitere Updates könnt ihr auch gegen Geld auf den Handelsstationen, die ihr im Verlauf des Spielgeschehens des öfteren anfliegen müsst, da ihr hier eure Aufträge annehmt, die euch nach erfolgreichem Abschluss die finanziellen Mittel zur Aufrüstung der Darkstar One einbringen.
Ein weiterer sehr positiver Punkt des Spiels ist die große Freiheit, die euch überlassen wird. So steht es euch frei durch kleinere Nebenjobs wie z. B. Schmuggelei, Warenhandel und Kopfgeldjagd Geld zu verdienen um dieses wieder in den Ausbau der Darkstar One zu stecken.
Untermalt wird das ganze durch einen atmosphärischen Soundtrack, der lediglich durch die teilweise lustlos wirkende deutsche Synchronisation teilweise gestört wird.
Fazit
„Darkstar One: Broken Alliance“ ist mit Sicherheit nur etwas für waschechte Science-Fiction-Fans. Es wird ein überzeugend stimmiges Universum mit vielen Möglichkeiten geboten, bei dem man allerdings merkt, dass es sich um die Umsetzung eines bereits 2006 erschienenen Spieles handelt, nicht zuletzt durch die nicht mehr ganz taufrisch wirkende Grafik und das teilweise umständliche Spielprinzip. Jedoch sollte man sich davon nicht unbedingt abschrecken lassen und als Genrejünger beruhigt zugreifen.