Macbook Pro 15″ HD Antiglare: Unboxing und erste Eindrücke
rj, den 2. Juni 2010Hardwareporno und einen ersten Eindruck von 1680×1050 Pixeln auf einem matten 15″-Display: das aktuelle Macbook Pro 15″ in der HD-Variante mit Antiglare traf in zweifacher Ausführung ein und machte einen guten ersten Eindruck. Die Diskussion über Glossy vs. Matt werden diese Eindrücke nicht beenden, dass man auf fünfzehn Zoll auch mehr als die 1440x900er-Auflösung unterbringen kann, ist jedoch bewiesen.
Es gibt Tage, an denen man den Postboten ganz besonders liebhat. Gestern beispielsweise, als gleich zwei aktuelle Macbook Pro-Exemplare hier aufschlugen. Built to Order – Hardwarepartner mStore Bochum erhielt die Bestellung am 21. Mai, am 1. Juni waren die Macbooks da. Unter zwei Wochen ist ordentlich und naturgemäß kein Vergleich zu den aktuellen Verzögerungen in Sachen iPad.
Die Hardwareausstattung: Standard, was die 2,4GHz des i5-Prozessor, 4GB RAM und 320er-Festplatte angeht, aber beim Display wurde der Aufpreis für Antiglare und höhere Auflösung in Kauf genommen – diese Modifikation führte auch zur Built to Order-Bestellung.
Beim Unboxing ergab sich wenig Neues im Vergleich mit dem MBP 15″ mit Standardauflösung. Verpackt sind die Geräte wie gewohnt, beigelegt sind die Handbücher, Stromversorgung sowie Anschluss auf Euro- und Kaltgerätestecker. Einziger direkt auffallender Unterschied: der Rahmen ums matte 1680×1050-Display ist silbern statt schwarz wie beim Glossy-Modell in 1440er-Ausführung. Installiert ist selbstredend Snow Leopard, der indes nach der ersten Inbetriebnahme einige Updates braucht.
Die ersten Eindrücke: Prima Geräte, solide Verarbeitung und insbesondere das Display ist den Aufpreis wert. Das fällt beim Vergleich mit einem – nun in den Vorruhestand geschickten – glossy MBP von 2006 natürlich besonders auf.
Über die Jahre ist das Macbook Pro dünner geworden – dafür hat es in der Breite leicht zugelegt. Es ist durchaus erstaunlich, wie leicht und schlank das „große“ Apple-Laptop inzwischen wirkt, wenn man ältere Vorläufermodelle sieht.
Das Display führt zum höheren Listenpreis von 1.901 Euro für das hier gezeigte Modell – gegenüber den getesteten 15″ Macbook Pro mit der Standardauflösung von 1440×900 und spiegelndem Bildschirm. Die Investition lohnt jedoch – hervorragende Bildqualität, sehr gute Entspiegelung und – abhängig von Sehstärke und persönlichen Vorlieben – gut lesbaren Schriften und bedienbarem Desktop. Die anfängliche Sorge, mit der höheren Auflösung auf fünfzehn Zoll Diagonale sei Apple in Bereichen angekommen, wo angesichts der Verkleinerung das mehr an Auflösung keinen rechten Mehrwert mehr bietet, hat sich – vorerst – nicht bestätigt. Ein deutlicher Mehrgewinn an Platz auf dem Desktop dürfte den Aufpreis durchaus wert sein.
Ein ausführlicherer Test folgt.