iPad 3G: Erste Schritte beim US-iPad

rj, den 23. Mai 2010

Nach dem WiFi-Modell ist nun auch das iPad 3G in der Macnotes-Redaktion verfügbar, dazu eine der Simyo-Mikro-SIMs. Vor dem ausführlichen Test erste Eindrücke und einige kleinere Stolpersteine von der fehlenden iBooks-App bis zum Simyo-APN.

Das iPad 3G kam wie das bereits getestete WiFi-iPad schlicht verpackt mit Dock-USB-Kabel, Kurzanleitung und Ladestecker in der Redaktion an. Analog zum iPhone war zusätzlich das „Werkzeug“ zum Öffnen des seitlich angebrachten SIM-Kartentrays beigelegt. Nach dem Anschalten wird die iTunes-Verbindung verlangt, die wiederum – anders als beim ersten Testgerät – eine Wiederherstellung der kompletten Firmware des iPad verlangte. Nachdem diese geladen und eingespielt wurde, war das iPad 3G betriebsbereit.

Erster kleiner Stolperstein: Aktivierung. Die wird zwar verlangt, den erfolgreichen Vollzug bemerkt man allerdings „nur“, weil eben alles funktioniert. Dass sie „eine Weile dauert“, traf erfreulicherweise nicht zu, die fehlende Erfolgsmeldung sorgte jedoch für kurze Irritation.

Das Hauptfeature: 3G. Die Mikro-SIM von Simyo ist schnell eingebaut – Abschalten des Geräts unnötig – und nach Eingabe der PIN an fast betriebsbereit. Das heißt, das Netz wird erkannt, die Karte bucht sich ein, vor das Surfen via Handykarte hat Simyo aber die Eingabe des korrekten APN gestellt. Die gibt man in den Einstellungen – Mobile Daten – APN-Einstellungen an. Als ePlus-Reseller will die Karte den APN „internet.eplus.de“ mit Username simyo und Passwort simyo.

Anschließend surft es sich auch via 3G bestens – wobei Simyo von einigen Einschränkungen des ePlus-Netzausbaus betroffen ist.

Weiterer Stolperstein bei mir als E-Book-Liebhaber: iBooks fehlt nach der Ersteinrichtung des iPad trotz der anderslautenden Ankündigung Apples. Auch der App Store hilft nicht weiter. Bislang ist in dem Fall nur die Einrichtung eines US-iTunes-Accounts zielführend. Über den US-iTunes App Store kann anschließend die fehlende iBooks-App problemlos gefunden und (kostenlos) geladen werden, zusammen mit dem vorinstallierten Winnie the Pooh. Ebenso existiert neben der Auswahl an englischen Kauf-E-Books eine recht umfangreiche Sammlung an freien E-Books.

Letzte erste Eindrücke: das Ladeverhalten des iPad ist wie bereits beim ersten Testexemplar wählerisch. Das vorliegende iPad 3G wollte weder via Hub noch über beide USB-Anschlüsse eines älteren MBP Strom in den Akku pumpen. Auch ein aktiver Hub wurde nicht akzeptiert, dasselbe gilt für die USB-Anschlüsse eines Windows-Desktops. Kürzer gesagt: geladen wurde das Testgerät bislang ausschließlich über den Lade-Adapter und Steckdose.

Geschmacksache zum Schluss: Die Kunststoffleiste an der Oberkante der iPad-3G-Modelle wirkt zu guter Letzt vollkommen „rund“ und passend – der ästhetische Kompromiss zugunsten der Antennenleistung scheint weniger ein Kompromiss als eben ein Designelement zu sein.

Ausführlicherer Test folgt.


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