iPad-Launch: 100.000 Vorbestellungen am ersten Tag realistisch

rj, den 10. Mai 2010
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Der Hype außerhalb der USA zum iPad-Vorbestellungsstart kann sich durchaus mit dem des US-Launchs messen: über zwölf Stunden hinweg deuten die Bestellnummern des Apple Store auf die 100.000 Vorbestellungen hin, die am ersten Tag geknackt werden könnten. Apple selbst hüllt sich zu exakten Zahlen wie gewohnt in Schweigen, die fortlaufende Nummerierung der Shopbestellungen sprechen hingegen eine deutliche Sprache.

Am 10.5. sind zwischen 4.00 Uhr nachts und 16.00 Uhr nachmittags die Bestellnummern des Apple Store um über 57.000 angestiegen. Hochgerechnet auf 24 Stunden über 114.000 eingehende Bestellungen, der übliche Tagesschnitt an Apple Store-Bestellungen liegt in der Regel im Bereich zwischen 15.000 und 20.000 Bestellungen.

Die 100.000 scheinen damit am ersten Tag der iPad-Vorbestellung in Deutschland, Schweiz und sieben weiteren Ländern erreichbar – einerseits werden Vorbestellungen zur Abholung im Apple Store nicht gezählt, weiterhin neigen die Kunden dazu, mehrere Teile auf einmal zu ordern – sprich, auch beim „Sockelwert“ der Onlinebestellungen im Apple Store werden iPads unter den bestellten Waren sein. Apple selber gab auf Anfrage an, keinerlei Angaben zur Zahl der iPad-Vorbestellungen zu machen.

Zum US-Launch wurden bereits in den ersten beiden Stunden nach Eröffnung der Vorbestellmöglichkeit über 50.000 iPads geordert. Die Quote sank auf mehrere zehntausend Bestellungen pro Tag ab, was aber reichte, um die runde Zahl von einer Million Geräte noch im ersten Monat des Verkaufs abzusetzen.

Die Zulieferer hatten offenbar Schwierigkeiten, den hohen iPad-Bedarf angesichts des überaus erfolgreichen Produktlaunchs zu befriedigen. Nach wie vor hat Apple daher ein „Lifetime Limit“ von maximal zwei iPad-Käufen pro Person verhängt, der Produktlaunch außerhalb der USA wurde um einen Monat auf Ende Mai verschoben. Ab heute kann in Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Spanien, der Schweiz, Australien, Kanada und Großbritannien das iPad geordert werden, am 28.5. soll die Auslieferung beginnen. Nochmals zwei Monate später folgen die Länder Österreich, Luxemburg, Niederlande, Belgien, Hongkong, Irland, Mexiko, Neuseeland und Singapur: dort ist der iPad-Verkaufsbeginn inzwischen auf Juli verschoben.

Wie gut sich Apple auf den sich abzeichnenden Verkaufserfolg des iPad in den nun zu beliefernden neun Ländern vorbereitet hat, ist nicht bekannt. Spätestens, wenn die nächste Länderrunde eine erneute Verzögerung verordnet bekommt, dürfte klar sein, dass Apples Tablet auch hierzulande einen Siegeszug antritt, der in dieser Größenordnung nicht einmal von Apple erwartet wurde.


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