Guitar Hero Van Halen im Test: Everybody wants some, I want some too!

nj, den 28. Februar 2010
Guitar Hero: Van Halen
Guitar Hero: Van Halen

Das neue Guitar Hero bringt die Rocklegenden von Van Halen an die Fernsehbildschirme zurück – wir haben mal für euch die Gitarre an die PS3 angeschlossen und losgerockt!

Guitar Hero Van Halen wirkt zunächst wie jeder andere bisher erschienene Guitar-Hero-Teil und das stimmt eigentlich auch: in alter Manier zockt ihr im Karrieremodus alle großen Van-Halen-Songs von den 70ern aufwärts durch, sammelt durch möglichst großes Geschick mit eurem Instrument Geld, um euren Rockstar flott zu machen und mit coolen Accessoires auszustatten. Dabei fällt (ob im Karrieremodus oder im „Schnellen Spiel“) eines direkt auf: Dieser Teil mag zwar genauso aufgebaut sein wie seine Vorgänger, ist aber wesentlich anspruchsvoller was das Spielerische angeht! So wird nicht nur die Rhythmus-, sondern auch die Sologitarre ab dem mittleren Schwierigkeitsgrad zu einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung – und das ist genau das, was man von dem Spiel auch erwarten sollte, wenn man mit den Songs von Van Halen vertraut ist.

Überhaupt findet hier ein echter Fan der Band alles, was er braucht: 28 der tollsten Titel der Rocktitanen sind verfügbar und steigern vor allem im Karrieremodus den Spielspaß durch beste Liedqualität ungemein. Wer jedoch trotzdem schnell die Nase voll von klassischem Hardrock hat, findet in der Tracklist auch die obligatorischen Guitar-Hero-Klassiker von The Offspring bis zu den Foo Fighters.

Also nicht nur ein Spiel für waschechte Halen-Fans?

Im Gegenteil: gerade diejenigen unter euch, denen diese Band womöglich gar nicht so viel sagt, sollten sich den Kauf dieses Spiels in jedem Fall überlegen, denn für echte Profis an der PS3-Gitarre bieten Van Halens Songs noch mal richtige Herausforderungen, im Bandmodus macht Guitar Hero sowieso bekanntlich doppelt so viel Spaß und letzten Endes schafft es der neue Ableger eine großartige, nun wieder auferstandene Legende der Rockmusik einem jungen Publikum nahe zu bringen und allein das ist schon ein großer Verdienst! Eine lohnende Investition also für Fans gleichermaßen wie für „Fananwärter“.

Die verschiedenen Modi

Wie bei seinen Vorgängern auch schon, könnt ihr im „Backstage“ euren eigenen Rockstar erstellen, dem ihr dann zu einem strahlenden Stern am Rockerhimmel machen könnt. Hierbei könnt ihr aber alle Van-Halen-typischen Klamotten und Instrumente frei schalten, wie etwa die unverwechselbar gestalteten Gitarren von Eddie Van Halen. Ebenfalls könnt ihr alleine oder mit eurer „Band“ Songs aufnehmen und eigene Songs im Studio aufnehmen. Bei dieser Funktion sei aber gesagt, dass hier noch deutliche Schwächen sichtbar sind: ohne ein ausführliches Tutorial ist der Umgang mit dem Programm relativ kompliziert; hinzu kommen dann die spielerischen Grenzen, die euch euer Gitarren-Controller aufzeigt. Ein kleiner Abstecher ins Studio schadet aber dennoch nicht!

Ganz besonders ist auch, dass ihr euch beim Spielen an den Stil von Gitarrist Eddie Van Halen anpassen müsst, der häufig das Tremolo benutzt, dessen Einsatz sich auch diesmal stärker in der Punktevergabe niederschlägt!

Fazit

Aber: Activision bombadiert uns nun schon mit dem dritten band-spezifischen Guitar Hero Teil und dem siebten Ableger der Hauptserie; da wird sich der ein oder andere fragen: wer soll das alles spielen? Und bezahlen?

Daher sei gesagt: „Guitar Hero Van Halen“ bietet uns keine Features mehr, die nicht schon auch in seinen Vorgängern vorhanden waren, mit Ausnahme der Aufnahmestudio-Funktion, die erst seit Guitar Hero Worldtour im Gameplay verankert ist. Wie bereits erwähnt sollten sich Fans der Band oder solche, die es werden wollen, mit dem Spiel befassen oder diejenigen, denen die bisherigen Songs schon zu einfach geworden sind. Bei Van Halen werdet ihr noch mal auf eine harte Probe gestellt!


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Testergebnis

URS: 6,5 von 10
6,5

Positives

  • für Fans von Van Halen