Apple vs. Psystar: Beide Firmen beantragen beschleunigtes Verfahren

kg, den 20. Oktober 2009
Psystar Open (3)
Psystar Open (3), Bild: Psystar

Apple und der Mac-Klon-Hersteller Psystar haben sich dazu entschlossen, dass der Rechtsstreit zwischen beiden Parteien beendet werden soll. Psystar hat nun doch nachgegeben und verpflichtet sich dazu, Mac OS X 10.5 Leopard künftig nicht mehr auf den verkauften Geräten vorinstalliert mitzuliefern.

Die Anwälte von Apple und Psystar haben nun Anträge gestellt, dass das Verfahren beschleunigt wird, und damit der Abschluss des Prozesses vorgezogen wird. Die Beweislage im Fall Open Computer würde dies zulassen: Die Beweisaufnahme wurde bereits abgeschlossen, die Rechtslage ist recht eindeutig: Psystar willigt ein, dass sie in Zukunft 10.5 Leopard nicht mehr auf den Geräten installieren wird – eine Einwilligung, die hinsichtlich des neuen Betriebssystems Mac OS X 10.6 Snow Leopard nicht schwergefallen sein dürfte.

In beiden Anträgen sind die jeweiligen Argumente der letzten Monate zusammengefasst: Apple stellt fest, dass Psystar durch den Gebrauch des Betriebssystems auf den Open Computer-Systemen gegen den Digital Millenium Copyright Act verstößt, indem gegen die Lizenzbestimmungen von OS X verstoßen wird. Psystar weist wiederum darauf hin, dass diese Lizenzbestimmungen nicht zulässig seien.

Seit Juli 2008 dauert der Rechtsstreit nun schon an. Apple hatte Psystar verklagt, da diese Mac OS X auf den Mac-Klonen installiert und damit gegen die Nutzungsbedingungen der Software verstoßen haben. Ein Antrag auf Erweiterung der Klage, dass es im Rechtsstreit auch um das neue System Mac OS X 10.6 Snow Leopard gehen soll, wurde vom zuständigen Richter William Alsup Ende September abgewiesen.


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