NABU Vogelführer für iPhone im Test
cs, den 12. Oktober 2009Ein leises Zwitschern ist zu hören. Da! Ein zierlicher kleiner Vogel sitzt im Baum. Ungefähr so groß wie ein Spatz, bläuliches Gefieder. Eine Blaumeise ist es nicht. Doch was könnte es sein?
Die Antwort ist einfach; There’s an app for that! Der NABU bietet für diesen Fall die App Vogelführer kostenlos für iPhone und iPod touch an. Mit dieser App können heimische Vögel anhand ihrer äußeren Merkmale bestimmt werden.
Um mit dem NABU Vogelführer einen gesichteten Vogel zu bestimmen, muss man die äußeren Merkmale grob bestimmen. Dazu wird zwischen Lebensraum, Größe, Gefieder, Schnabel und Beinen unterschieden. Nach Auswahl einer der Hauptkategorien müssen die Eigenschaften verfeinert werden. Beim Lebensraum kann beispielsweise festgelegt werden, in welcher Umgebung der Vogel gesichtet wurde.
Dafür können beliebig viele Optionen kombiniert werden. Bei der Auswahl einer Option wird die Ergebnismenge bei den Vorschlägen innerhalb der Vogelliste angezeigt. Die äußeren Merkmale können ebenfalls frei kombiniert werden. Merkmale wie Gefieder, Schnabel und Füße in ihrer Form und Farbe bestimmt werden. Je mehr eindeutige Merkmale definiert werden, desto kleiner wird die Ergebnismenge.
Sind alle Parameter definiert, kann man sich die Liste der vorgeschlagenen Vögel detailliert anzeigen lassen. Hier wird auf wunderschöne Zeichnungen zurückgegriffen. Der lateinische Name und die Eigenschaften des Vogels werden detailliert erläutert. Bereits bestimmte Vögel können als Favoriten in einer eigenen Liste abgelegt werden.
Natürlich kann auch die Liste aller in der Anwendung enthaltener Vögel durchgeschmökert werden. Eine Suche nach dem Namen erleichtert das Auffinden, wenn man z.b. die Eigenschaften eines bestimmten heimischen Vogels in Erfahrung bringen möchte.
Fazit
Diese App ist ein nettes Helferlein bei Wanderschaften oder für alle, die einfach mal wissen wollen, wie der gesehene Vogel heißt. Wie sich die Ergebnisse aus Expertensicht verhalten, kann mangels Erfahrungen nicht gesagt werden. Doch für Freizeit-Ornithologen sind sie mehr als ausreichend. Vor allem die Zeichnungen sind ein Blick wert.