US-Handelskammer reagiert auf Apples Austritt

Redaktion Macnotes, den 7. Oktober 2009
Umwelt
Umwelt, Bild: photoshopper24 (CC0)

Wir vermerkten gestern bereits, dass Apple aus der Handelskammer ausgetreten sei, weil man deren oppositionelle Haltung in puncto Umweltpolitik nicht hinnehmen wolle. Die Handelskammer wollte den Austritt offenbar nicht unkommentiert lassen und brüskierte sich ihrerseits über den Austritt Apples.

Tom Donohue, Vorstand der US-Handelskammer, schrieb Steve Jobs persönlich an. Donohue empfindet es als unglücklich, dass Apple nicht versucht habe, die Position der Handelskammer nachzuvollziehen. Man wende sich nicht grundsätzlich gegen Klima- oder Umweltpolitik, sondern müsste versuchen, die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Firmen im Blick zu behalten. In Anlehnung an einige, nicht näher benannte Studien, würde die derzeitige Klimapolitik Arbeitsplätze massiv gefährden und den Klimaausstoß in anderen Teilen der Welt befördern.

Man wolle von Seiten der Handelskammer, so steht es im Onlineteil des Wall Street Journal, demnächst eine eigene groß angelegte Kampagne starten, die die Position derselben öffentlichkeitswirksam vermitteln helfen soll. Dieser Schritt scheint notwendig geworden, weil eine Vielzahl von prominenten Firmen in kurzer Zeit aus der US-Handelskammer ausgetreten sind: neben Apple außerdem der Sportartikelhersteller Nike oder die beiden Energieversorger Exelon und PG&E.


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