iBlast Moki für iPhone im Test
tb, den 30. September 2009Mit iBlast Moki kommt ein weiteres Puzzle-Spiel in den App Store. Das Spielprinzip erinnert ein wenig an Crazy Machines, der Grafikstil hingegen eher an Rolando/LocoRoco. Neben dem Spiel gibt es auch noch einen Leveleditor, mit dem man eigene Levels erstellen und für andere Spieler freigeben kann.
Gameplay
Das Ziel von iBlast Moki ist es, die Moki in ein rotes Portal zu bekommen. Die Moki sind kleine, bunte, kugelige Wesen, die nicht von alleine zum Portal laufen können. Deshalb muss der Spieler mit Hilfe von Gegenständen wie Bomben, Luftballons und Stangen den Weg von Hindernissen befreien und die Moki zum Ausgang bewegen. Über die meisten Level sind Blumen verteilt, die ein Moki im Vorbeigehen einsammelt, wenn er sie berührt. Je nach benötigter Zeit und Anzahl der gesammelten Blumen erhält man eine Bronze-, Silber- oder Goldmedaille.
Sind die ersten Level noch sehr einfach zu lösen, wird es im Verlauf des Spiels immer schwerer. Dann müssen mehrere Bomben zur richtigen Zeit explodieren und weitere Aktionen laufen dazu parallel in einem Level ab. Aus diesem Grund muss man einige Level mehrfach spielen, da der richtige Moment für eine Explosion/Aktion nicht immer sofort einzuschätzen ist. Die Trial-and-Error-Abschnitte im Spiel sind allerdings nicht störend.
Sollte man einmal nicht genau wissen wie man ein Level lösen kann, sollte man nach Schildern mit einem Fragezeichen Ausschau halten. Nach einem Klick erhält man nützliche Hinweise zur Lösung. Ansonsten zeigen auch die Blumen den Weg, welche die Moki zum Portal nehmen sollten.
Zu Beginn des Spiels stehen nicht direkt alle Level zur Verfügung. Sie sind außerdem in unterschiedliche Welten aufgeteilt, die man freispielen muss. Diese unterscheiden sich nicht nur vom Design, sondern zum Teil auch von der Physik. In der Unterwasserwelt sinken schwere Teile nach unten und leichtere Teile, zu denen die Mokis ebenfalls zählen, treiben nach oben.
[mn-youtube id="3LL9dB3eRy8"]Level Editor
Der Level Editor bringt alle Tools mit, um einen qualitativ hochwertigen Spielabschnitt zu erstellen. Allerdings geht das etwas mühselig von der Hand. Um die Größe eines Gegenstandes zu verändern, wählt man die Plus- und Minus-Knöpfe aus. Das Drehen von Gegenständen geschieht ebenfalls über Knöpfe. Dadurch mutieren einige Baustellen im Leben des Leveldesigner zu einer Klick-Orgie. Ein Level am Rechner zu erstellen und bei plus+ hochzuladen, würde mit Sicherheit um einiges angenehmer sein als auf dem iPhone. Wenn man allerdings ein wenig Zeit investiert, kann man ansprechende Ergebnisse erzielen, wie die Level anderer Spieler bereits beweisen.
plus+
Die globale Highscoreliste und die User Level lassen sich nur über einen plus+ Account verwenden. Neben iBlast Moki greifen eine Reihe weiterer iPhone-Spiele auf diesen Service zurück. Wenn man also noch keinen Account besitzt, ist es notwendig einen anzulegen, wenn man diese Feature verwenden möchte.
Fazit
iBlast Moki macht süchtig! Das einfache Spielprinzip und der gelungene Grafikstil ergeben die perfekte Mischung für ein Puzzle-Spiel. Die 83 Level in 6 verschiedenen Welten bieten genug Abwechslung, um für mehrere Stunden zu spielen. Der Hersteller verspricht weitere Level, neue Welten und Spielgegenstände zu veröffentlichen. Auch die Spielabschnitte von anderen Spielern hinterlassen einen guten Eindruck. Der Level Editor ist, allen Widrigkeiten zum Trotz, insgesamt relativ leicht bedienbar, wodurch man sich auf weitere gute Level von anderen Spielern freuen kann. Leider stürzte der Titel im Test einmal ab und die Kollisionsabfrage war in seltenen Fällen fehlerhaft. Aus diesem Grund gibt es einen halben Punkt Abzug.
Für alle Fans von Puzzle-Spielen ist iBlast Moki aber ein Pflichtkauf. Für 1,59€ Einführungspreis sollte man direkt zuschlagen, bevor der Preis erhöht wird.