Test: HULK #1 – roter HULK, grüner HULK

Alexander Trust, den 29. Oktober 2008
HULK #1
HULK #1

HULK #1 im Test.

Panini veröffentlicht im Oktober einen Sammelband mit mehreren Comics. Die stehen allesamt im Zeichen des grünen Comichelden. Beim Blick auf das Titelblatt fällt jedoch auf: „HULK rot ist“. HULK sieht außerdem noch böser aus. Aber wie gut ist der Inhalt?

Der Sammelband umfasst einhundert Seiten. Darin leistet Panini einiges an Aufklärungsarbeit. Zuvor spannt man jedoch den Spannungsbogen ordentlich.

HULK unter der Erde

Viele von uns kennen den HULK. Er ist groß und grün, und das Ergebnis eines fehlgeleiteten Experiments von Dr. Bruce Banner. Der jedoch weilt, gefangen und bewacht von Iron Man, Doc Samson, Shield-Agenten und weiteren Verantwortlichen, meilenweit unter der Erde. Er kam in Sicherungsverwahrung, weil er begann, Superhelden zu töten.

Das Motiv des grünen Knilchs? Nachdem die Illuminati ihn ins Exil schickten und er fälschlicherweise auf dem Planeten Sakaar landete, musste er für sich und sein Leben kämpfen. HULK lernte Caiera kennen und lieben. Langes Glück war den beiden nicht beschieden. HULK sann nach Rache, machte sich auf den Weg zur Erde zurück und legte sich mit ehemaligen Weggefährten an.

Mord an Superhelden

Wer aber ist für den Mord an einem Superhelden verantwortlich, wenn Dr. Banner bei seiner Rückkehr überwältigt wurde? Dieser Frage könnt Ihr in dem Sammelband nachgehen. Zwar kostet die Ausgabe 12,95 Euro, ist jedoch wegen des Einbands und dem qualitativ hochwertigen Papier eher günstig. Zudem finden sich darin insgesamt sechs eigenständige Geschichten aus dem Zeitraum Februar bis Juli dieses Jahres. Drei davon entspringen den HULK-Comics und drei weitere den King-size Hulk-Ausgaben.

Wer wissen möchte, welcher Superheld das Zeitliche segnet und warum, und ob der HULK nun grün oder rot ist, der sollte sich diesen Sammelband zulegen.

Nicht für Neueinsteiger

Als Lektüre für Neueinsteiger in das HULK-Universum ist der Titel nicht geeignet, weil er an einem sehr fortgeschrittenen Zeitpunkt einsetzt. Ich selbst habe den Band zur Hand genommen und in einem durchgelesen. Etwas untypisch für ein Comic bin ich sogar über einen Rechtschreibfehler gestolpert. Das tut jedoch der fesselnden Story keinen Abbruch.

Gerade auch, weil in diesem Band andere Superhelden involviert sind, können Marvel-Begeisterte ihr Wissen um Geschehnisse erweitern. Gelegenheitsleser sind solche Sammelbände in der Regel noch eher zu empfehlen, da sie mehr darstellen, als turnusmäßig veröffentlichte Appetitanreger. Wir können diesen ersten Band als Vorspeise verstehen und werden mit den folgenden Ausgaben auch Haupt- und Nachspeise zum Verzehr angeboten bekommen. Dieser Comic hat jedenfalls Lust auf Mehr gemacht.


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