Test: Fritz.mac
cd, den 21. April 2008Als Mac-Nutzer wird man von AVM nicht wirklich mit Software für seine Fritz!Box verwöhnt. Die Lücken werden aber inzwischen von Drittanbietern gefüllt, zum Beispiel der Anrufmonitor Dial!Fritz. Die Meilenstein Software GmbH liefert mit Fritz.mac nun eine Lösung um direkt vom Mac aus über die Fritz!Box zu faxen. Wir haben sie getestet.
Voraussetzung für das Faxen ist eine Fritz!Box Fon oder Fritz!Box Fon WLAN mit einer Firmware ab der Version XX.03.89, was auf alle entsprechenden Geräte seit Oktober 2005 zutreffen sollte. Außerdem wird ein regulärer Festnetzanschluss benötigt. Das Faxen über einen VoIP-Anschluss ist derzeit nicht möglich.
Die Software ist schnell installiert und konfiguriert. Kopiert einfach das Programm aus dem Disk-Image in den Programme-Ordner und startet es. Für die Installation der Treiber im System muss sich ein Administrator authentifizieren. Im Normalfall wird die Fritz!Box als „fritz.box“ im lokalen Netzwerk sofort gefunden. Falls die Fax-Unterstützung auf der Box noch nicht aktiviert ist, kann dies über Fritz.mac mit einem Klick und der Eingabe des Passworts der Fritz!Box erledigt werden.
Fritz!Box als Faxgerät nutzen
Nun kann die Fritz!Box als zusätzliches Faxgerät eingerichtet werden. Der gewohnte Ablauf ist auch auf den Seiten zu Fritz.mac von Meilenstein gut dokumentiert. Damit steht die Fritz!Box als Fax im System zur Verfügung. Die Handhabung unterscheidet sich dabei nicht von einem Fax-Modem. Im Druck-Dialog könnt Ihr das Fax-Gerät auswählen, dann die Zielnummer eingeben und los geht’s.
Fazit
Das Urteil fällt bei so einem Tool natürlich leicht. Die Software füllt eine bestehende Lücke. Sie tut genau das, was der Hersteller verspricht und das ohne Probleme oder Verrenkungen. Mit einem Preis von 15 Euro lohnt sich die Software für beinahe jeden Besitzer einer Fritz!Box.
Wer bereits eine funktionierende Fax-Lösung hat, wird Fritz.mac nicht brauchen. Aber im Vergleich zu den Kosten eines USB-Modems von Apple für die aktuellen Macs kommt diese Software-Lösung deutlich günstiger – vorausgesetzt man hat bereits die notwendige Fritz!Box dazu.