Stellungnahme von T-Mobile zur Kostenfalle beim iPhone
tl, den 15. April 2008Wir berichteten in den heutigen Notizen über die „Kostenfalle“ für iPhone-Nutzer mit einem T-Mobile Complete-Vertrag, die entstehen kann wenn man die Zusatzoption T-Mobile@home hinzu bucht. In dieser Konstellation bleiben bei Anrufen aus dem @home-Bereich ins deutsche Festnetz die Freiminuten unangetastet. Wer also überwiegend in dieser T-Mobile@home-Zone Anrufe zu Festnetzanschlüssen tätigt, bleibt auf seinem Freiminuten-Budget sitzen und zahlt ein (wenn auch geringes) Verbindungsentgelt.
Es ist, wie es ist
Zu der Problematik haben wir nunmehr eine Stellungnahme vom T-Mobile Pressesprecher Alexander Graf v. Schmettow erhalten:
„Die Zusatzoption T-Mobile@home unterliegt bei den iPhone-Tarifen der gleichen Logik wie in der Relax-Tarifwelt von T-Mobile. T-Mobile@home zeichnet sich durch seinen geringen monatlichen Aufpreis, den günstigen Minutenpreis sowie durch die einfache Zubuchbarkeit zum bestehenden Mobilfunktarif aus.
Der Kunde sollte sich entscheiden, ob er das wertvolle Inklusivbudget aufbrauchen will, um beispielsweise eine Stunde gemütlich mit der Freundin zu telefonieren oder des Gespräch zu den Konditionen der T-Mobile@home-Zone führen möchte. Das Complete-Budget kann dann für Telefonate ins T-Mobile Netz, in Fremdnetze oder Gespräche außerhalb der T-Moible@home Zone genutzt werden. Beides zu kombinieren, geht technisch nun einmal nicht. Es kommt also immer auf das Nutzungsszenario an, wie auch auf der Webseite (Anm. der Redaktion: beatbyter.de) korrekt dargestellt.
Ein T-Mobile Kunde kann die Zone bei Vertragsabschluss frei wählen. Möglich ist ein Radius von bis zu 2 km, dieser kann ja nach Zellstruktur beispielsweise in Großstädten kleiner, in ländlichen Regionen größer ausfallen. Darauf wird der Kunde in den Vertragsbedingungen ausdrücklich hingewiesen.
Bei einem so günstigen Minutenpreis von 4 Cent/Minute (innerhalb T-Mobile@home-Zone) sollte sich der Kunde eigentlich freuen, wenn der Radius wie in Ihrem Fall beschrieben die gesamte Innenstadt abdeckt. Das Argument der „Kostenfalle“ kann ich bei diesem Preisgefüge, nicht nachvollziehen.“ (Alexander Graf v. Schmettow)
Manchmal ist es doch nicht so, wie es sein sollte
Update am 17.04.2008:
Der T-Mobile-Pressesprecher Alexander Graf v. Schmettow hat uns gerade folgendes mitgeteilt:
„(E)ine Recherche seitens der Fachabteilung hat ergeben, dass das Procedere grundsätzlich so ist, wie in meiner Stellungnahme geschildert. Sollte es in Einzelfällen zu Ausnahmen kommen (der angebliche Fall Ihres Lesers, dass zuerst das Inklusivbudget aufgebraucht wird und nachrangig zu T-Mobile@Home-Konditionen telefoniert wird, stellt eine Ausnahme dar) müssten wir das anhand der Kunden- und Telefonnummer einzeln prüfen, um Genaueres sagen zu können.“ (Alexander Graf v. Schmettow)
Damit dürften alle Unklarheiten vorerst geklärt sein. Denjenigen Lesern, die eine falsche Abrechnung beklagen, raten wir den nächsten T-Punkt aufzusuchen oder die T-Mobile Hotline zu kontaktieren.