TeamViewer für Mac OS X

cd, den 26. März 2008
Teamviewer für Mac OS X im Einsatz
Teamviewer für Mac OS X im Einsatz, Screenshot

Die Fernwartungssoftware TeamViewer ist ab sofort auch in einer Beta-Version für Mac OS X (ab 10.4) erhältlich. Zwar enthält Mac OS X 10.5 bereits Screen-Sharing, aber eine einfache Cross-Plattform-Lösung hat daneben durchaus eine Berechtigung.

Und genau hier liegt einer der Vorteile von TeamViewer gegenüber Screen-Sharing: es ist auch für Windows verfügbar und es ist leicht zu bedienen. Grundsätzlich muss hier nichts konfiguriert werden: einfach starten, das Programm liefert dann eine ID und ein Passwort über die sich andere auf den eigenen Rechner verbinden können. TeamViewer ist vor allem für entfernten Support ausgelegt, was auch an den Features deutlich wird: SessionRecorder, Chat und ein QuickSupport-Kundenmodul. Letzteres ist in der aktuellen Mac-Beta noch nicht verfügbar, wie auch der Filetransfer. Für Privatanwender ist die Nutzung kostenlos, kommerzielle Lizenzen sind nicht an eine Plattform gebunden, sie lassen sich auf beiden Plattformen einsetzen.

Software hat Potenzial

Ein kurzer Test der Mac-Beta-Version zeigt das Potential der Software, auch wenn es noch einige Probleme gibt. Zum Beispiel funktionieren zumindest bei mir die Tastenkürzel auf dem ferngesteuerten Rechner nicht. Auch konnte ich über die Fernsteuerung kein „b“ tippen („B“ geht aber). Im Vergleich zu Screen-Sharing ist die Bildqualität in den vorgeschlagenen Einstellungen (Optimierung für Geschwindigkeit oder Qualität) schlechter. Aber über die individuellen Einstellungen lässt sich die Farbtiefe hochdrehen. Das geht jedoch deutlich zu Lasten der Geschwindigkeit. Bleibt auf jeden Fall der Vorteil des schnellen Verbindungsaufbaus: Programm starten, ID und Passwort durchgeben, fertig. Das geht schnell und ist ideal für den Support (man kennt ja die „Kannst Du mir mal schnell helfen“-Anrufe).

Die finale Version soll bis Ende April zur Verfügung stehen, dann steht auch ein Test mit einer Wertung an. Bis dahin kann ein Blick auf die Beta-Version nicht schaden. Gerade wenn man eine plattformübergreifende Lösung für Windows und Mac OS X braucht.


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