Tutorial: Spaces und Exposé
ac, den 30. November 2007Im heutigen Tutorial widmen wir uns dem neuen Feature Spaces in OS X Leopard. Spaces gehört mit Exposé zu den praktischen Funktionen von Mac OS X. Was Microsoft mit Windows Vista versucht, hatte Apple bereits mit Mac OS X 10.3 Panther an Bord: eine Lösung, wie man elegant viele geöffnete Fenster handhaben kann.
Exposé und Spaces sind in den Systemeinstellungen unter dem Punkt „Exposé & Spaces“ zu finden. Über die Register kann jeweils die eine oder andere Funktion angepasst werden.
Exposé
Exposé ist seit seiner Einführung in Mac OS X Panther im Grunde unverändert geblieben. Die Einstellungsmöglichkeiten haben sich vergrößert. Ihr könnt das Fensterverhalten einzelnen Maustasten zuordnen und in den Einstellungen von Exposé befindet sich ein Feld für Dashboard. Damit kann man diese beiden nützlichen Helfer anpassen. Es existieren drei Fenstermodi:
- Alle Fenster: dieser Befehl lässt sich mit der Taste F9 aufrufen. Es werden alle geöffneten Fenster ausgebreitet und ihr könnt mit Hilfe der Maus oder der Pfeiltasten die einzelnen Fenster ansteuern und in den Vordergrund holen.
- Das gilt auch für den Befehl Programmfenster, der mit der Taste F10 aufgerufen wird. Wie der Name verrät, werden nur die Fenster des aktuell geöffneten Programms ausgebreitet. Sehr praktisch bei einem Programm und mehreren gleichzeitig geöffneten Dokumenten.
- Der letzte im Bunde ist Schreibtisch einblenden. Müsst Ihr schnell einen Blick auf den Schreibtisch werfen, können alle Fenster beiseite geschoben werden, dazu wird die Taste F11 verwendet.
Exposé, Dashboard und Spaces lassen sich mit der Funktion aktive Ecken, mithilfe der Maus in jeweils einer Ecke des Bildschirms aufrufen. Es kann jedoch lästig werden, falls man ungewollt mit der Maus in eine Ecke kommt und eine der Funktionen auslöst.
Spaces
Was macht Spaces eigentlich? Es vergrößert virtuell den Arbeitsbereich. Solltet ihr nicht über zwei 30 Zoll große Cinema-Displays verfügen, dann kann Spaces Abhilfe schaffen. Über dem Schreibtisch werden virtuelle „Lufträume“ erstellt. In jedem Space können dann Fenster platziert werden und einzelne Programme diesem sogar ausdrücklich zugewiesen werden. Was bedeutet das und welchen Vorteil hat das für den Nutzer? Ein Ansatz ist, die Nutzung nach Arbeitsbereichen, also wer viel surft, hat in einem Space nur Mail und Safari geöffnet und in dem anderen beispielsweise iTunes usw. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
Spaces können in den Systemeinstellungen in Zeilen und Spalten hinzugefügt oder entfernt werden. Maximal können so bis zu 16 Spaces entstehen. Wahrscheinlich wird es dann aber unübersichtlich. Wer trotzdem viele Spaces verwendet, kann mit dem Space-Menü in der Menüleiste einzelne Spaces schnell und sicher ansteuern.
Spaces können aber auch auf anderen Wegen angesteuert werden. Zum Beispiel mit dem Verschieben eines Fensters auf einen der Bildschirmränder. So kann man dann Fenster in andere Spaces befördern. Ein anderer Weg ist die Verwendung der CTRL-Taste in Verbindung mit den Pfeiltasten. So kann man schnell in die anderen Spaces wechseln. Hierbei erscheint eine Bildschirmanzeige, die das Navigieren erleichtert.
Wenn man nicht mehr als 9 Spaces aktiviert hat, kann man die CTRL-Taste und die Zahlen 1-9 verwenden, um direkt zu einem bestimmten Space zu gelangen.
Mit der Programmzuweisung kann man einzelnen Spaces Programme zuweisen, das geht bequem in den Systemeinstellungen. Klickt man auf das Plus-Symbol, so werden neue Programme in die Liste aufgenommen, anschließend kann man dann auswählen, auf welche Spaces dieses Programm beschränkt werden soll.
Wer die genannten Tastaturkürzel nicht mag, kann diese ändern. Mitunter den Wechsel zu den einzelnen Spaces oder aber das Aufrufen des gesamten Spaces-Fensters, das mit der Taste F8 voreingestellt erscheint. In dieser Vogelperspektive können die einzelnen Spaces und Fenster mit der Maus verschoben und angeordnet werden. Das Zusammenspiel mit Exposé sei an dieser Stelle noch erwähnt. Das ist ein nett aussehendes Feature.