Test: LicenseKeeper

sm, den 15. Juni 2007
Macnotes - Logo
Macnotes – Logo

Je länger man einen Mac nutzt, umso mehr Lizenzen für verschiedenste Software hat man zu verwalten. Darunter E-Mails, Lizenzkeys, Rechnungen und Installationspakete. Schnell kann das alles in einem gewaltigen Chaos enden und wenn man versehentlich mal eine E-Mail gelöscht hat, muss man sich an den jeweiligen Support wenden – natürlich nur so lange bis TimeMachine verfügbar ist. LicenseKeeper soll da Abhilfe schaffen und sieht sich selbst als die einfachste Methode um Software-Lizenzen zu verwalten. Im Vergleich zu dem Alles-Könner Wallet sieht sich LicenseKeeper wirklich nur als zentrale Lizenzverwaltung. Wir haben die Software getestet.

Layout und Bedienung

Das Interface von LicenseKeeper ist denkbar einfach: Auf der linken Seite befindet sich eine Auflistung aller eingetragenen Lizenzen und auf der rechten die entsprechenden Details. Über den Button „Import App“ kann man ein oder mehrere Programme importieren. Über diesen Weg übernimmt LicenseKeeper direkt das entsprechende Icon und die Versionsnummer der Software. Dies funktioniert in den meisten Fällen ohne Probleme, einzige Ausnahme war CSSEdit, bei dem nicht die Versions-Nummer 2.5.2, sondern die Build-ID 75 übernommen wurde. Neben der Möglichkeit Programme direkt zu importieren, bietet LicenseKeeper zusätzlich die Möglichkeit Plugins und Widgets auf dem gleichen einfachen Weg zu importieren.

Funktionsweise

Wurde das entsprechende Programm erfolgreich importiert, so bietet einem LicenseKeeper einige Möglichkeiten zur Angabe einer detaillierten Beschreibung. Allem voran natürlich das Feld für den Lizenzschlüssel der jeweiligen Software. Neben diesem hat man die Möglichkeiten Details zur Registrierung, dem Publisher oder den Kaufinformationen anzugeben. Neben diesen vordefinierten Feldern, existiert darüber hinaus ein Textfeld, in dem man eigene Notizen zur Software vermerken kann. Ein kleines Highlight ist die Möglichkeit dem Lizenzeintrag Dateien oder E-Mails anzuhängen.

Alle Informationen, die eine Verbindung ins Internet herstellen, haben ein kleines Icon mit dem man z. B. direkt zur Webseite des Publishers gelangt oder sich Mail öffnet, mit der Möglichkeit eine E-Mail an die Support-Adresse zu schicken. Dieses Icon ist ebenfalls neben dem Programmtitel zu finden, so lassen sich alle eingetragenen Programme direkt aus LicenseKeeper starten.

Attachments

Im Bereich „Attachments“ lassen sich Dateien wie z. B. E-Mails, Bilder oder Installation-Pakete an Einträge hängen. Ein sehr durchdachtes und nützliches Features. So kann man die Rechnungs-E-Mail und das Installations-Paket direkt zusammen mit dem Lizenzschlüssel abspeichern und hat alles an einem zentralen Ort gesammelt. Mit einem Doppelklick öffnet sich der ausgewählte Eintrag und man erhält z. B. eine Vorschau der ausgewählten E-Mail. Jedoch ist an dieser Stelle ein kleiner Schönheitsfehler zu finden: Aus nicht ersichtlichen Gründen wird bei der E-Mail der Header mit angezeigt, der leider die Optik etwas stört. Ebenfalls gibt es ein Problem bei Umlauten bzw. bei den unterschiedlichen Zeichensätzen der Texte.

Suche

Natürlich bietet LicenseKeeper ebenfalls die Möglichkeit, dass man den eingetragenen Datenbestand durchsuchen kann, leider ist nur die Auswahl „Name“ oder „Publisher“ möglich. Ein Durchsuchen der selbstgeschriebenen Notizen zu den Programmen oder Widgets ist leider nicht möglich, was durchaus wünschenswert wäre.

Fazit

Besonders das Feature Dateien oder E-Mails als Anhänge zu Lizenzen und Programmen zu heften, ist ein deutlicher Mehrwert von LicenseKeeper. Die Software bietet darüber hinaus nicht sonderlich viele außergewöhnliche Features. Auch kann man keine eigenen Felder anlegen. Jedoch enthält sie alles Nötige zur Verwaltung der eigenen Lizenzschlüssel. Einzige Mankos an LicenseKeeper sind das Layout, das zwar übersichtlich und gut strukturiert ist, aber in puncto „Icons“ und „Aufmachung“ könnte es sicherlich noch Verbesserungen geben und die erwähnten Probleme bei den Attachments. Der Preis von knapp 20 US-Dollar ist einigermaßen angemessen, aber falls man schon ein Programm wie Wallet besitzt, lohnt sich der Kauf zu diesem Preis wohl eher nicht.


Ähnliche Nachrichten