Warum hat ein Bloggertreffen abseits des DLD einen Sponsor nötig?
Alexander Trust, den 23. Januar 2007Abseits des DLD wurde von einigen Bloggern ein „gemütliches“ Bloggertreffen in einer Gaststätte nahebei organisiert. Darüber hinaus hat man für das „Event“ Sponsoren an Land gezogen. Doch man muss sich fragen, ist das überhaupt notwendig?
Robert Basic und Klaus Eck präsentierten die Sponsoren (Hightext Verlag, Tomorrow, Xing, LinkLift und DealJaeger) in ihren Blogs. Basic versuchte zu begründen, dass man dem Wirt, der extra für die Blogger öffnen würde, eine Sicherheit bieten müsse, und die Sponsoren daher notwendig seien.
Doch kein Bloggertreffen?
Nicht alle Teilnehmer waren besonders glücklich darüber, wie das Blogger-Treffen verlief. Die Kaltmamsell beispielsweise resümiert von einem Missverständnis: „Blogger waren hier eindeutig fehl am Platz.“ Ihr zufolge waren „Anzugträger“ an der Tagesordnung, und ein „heftiges Visitenkartengetausche“ fand statt. Auf den Fotos zum Bloggertreffen, die Klaus Eck via Flickr bereitstellte, zeigte sich die Situation nicht ganz so drastisch.
Don Alphonso spricht sogar von einer Zombiefreakshow, dafür, dass er selbst nicht vor Ort war.
Von diesen Charakterisierungen einmal abgesehen, bin ich der Meinung, dass jeder der dort erschienen war, mindestens noch 20 Euro für Speis und Trank übrig gehabt hätte und sich nicht zum Bauernopfer von Start-ups hätte machen müssen. Warum muss ich mir auf Kosten von Sponsoren den Bauch voll fressen? So ein Vorgehen erzeugt nur Abhängigkeiten und beeinflusst mittel- und langfristig die Neutralität der Blogger. Wenn man den Wirten Sicherheiten hätte bieten wollen, hätte man im Vorfeld das Geld einsammeln können, oder sich eben ein anderes Lokal aussuchen.