Atari 800
Der Atari 800 ist ein Heimcomputer vom gleichnamigen Hersteller, den es für ungefähr 800 DM zu kaufen gab.1
Das Gerät verfügte über maximal 48 KB RAM und bot gleich zwei Modulschächte. So konnte man beispielsweise eine BASIC-Erweiterung nutzen und zusätzlich noch ein Programm per Cartridge laden.
Speichererweiterung dank RAM-Karte
Auf der Hauptplatine bot der Atari 800 neben den zwei Modulsteckplätzen noch drei weitere, wie RAM-Karten Platz boten. Mit diesen Karten zu je 16 KB Kapazität war es dann möglich, den Arbeitsspeicher auf insgesamt 48 KB auszubauen.
Drei Atari-Chips im Innern
Als CPU kam auch im Atari 800 ein 6502 zum Einsatz und zwar mit 1,79 MHz. Besonders wurde der Heimcomputer vor allem durch drei Atari-eigene Chips:
- Antic: Dieser Chip „kontrolliert das Bildschirmscrolling, den Lightpen und einen der Interrupts.“2
- CTIA: Dieser Chip steuert die Farben des Geräts, verschiedene Ein- und Ausgabe-Geräte und die „Player-Missile-Grafik“.3
- Pokey: Dieser Chip kontrolliert die Tastatur, die serielle Schnittstelle, Systemtakte und den Sound.4
Fernseher und Monitor anschließen
Der Atari 800 bot im Unterschied zum Atari 400 nicht nur die Anschlussmöglichkeit an den Fernseher, sondern auch einen eigenen Monitor-Anschluss. Die höchste Auflösung, die der 800er darstellte war 329 x 192 bei 16 Farben gleichzeitig mit 8 Tönungen. Gerade Spieleentwickler tricksten so insgesamt 128 verschiedene „Farben“ auf den Monitor.
Technisch bedingt konnten an den Heimcomputer keine Bandlaufwerke angeschlossen werden. Stattdessen griff man aber auf Diskettenlaufwerke zurück.5
Gewicht und Maße
Der Atari 800 wog 4,2 Kilogramm. Seine Abmessungen betrugen 40,6 x 33 x 11 cm.
Programmiersprachen
Von Haus aus lieferte Atari den 800er mit einem BASIC-Modul aus. Man könnte den Rechner aber auch mit Basic A+, Pilot und C ausstatten.
- Vgl. Computer Kurs – Einsteigen – Verstehen – Beherrschen (Ausgabe 2), S. 35, 1985. ↩︎
- Computer Kurs – Einstigen – Verstehen – Beherrschen (Ausgabe 2), S. 36, 1985. ↩︎
- Ebd. ↩︎
- Vgl. ebd., S. 37. ↩︎
- Vgl. Computer Kurs – Einsteigen – Verstehen – Beherrschen (Ausgabe 2), S.35, 1985. ↩︎