Sega Nomad
Beim Sega Nomad handelt es sich um eine tragbare Variante des Sega Genesis bzw. Mega Drive. Erschienen ist diese eher unbekannte Konsole im Jahr 1995 in Amerika. Der Einführungspreis des Geräts lag bei 180$. Der deutlich erfolgreichere Game Gear war der Vorgänger des Nomad.
Da sich das Gerät allerdings von Beginn an schlecht verkauft hat, wurde von einer Veröffentlichung in Europa abgesehen. Insgesamt wurden lediglich rund eine Million Geräte in den USA verkauft.
Genesis-Games spielen
Mit dem Sega Nomad lassen sich sämtliche Games spielen, die auf dem Genesis spielbar sind. Dazu besitzt der Handheld einen Cartridge-Schlitz für Genesis-Module. Zudem können alle Mega-Drive-Spiele gespielt werden, sofern sie keinen sogenannten Regionalschutz besitzen.
Das erfolgreichste Spiel speziell für diese Konsole ist Sonic the Hedgehog 2. Dadurch, dass sämtliche Spiele des Sega Genesis auf dem Nomad spielbar sind, ist die Auswahl an Spielen recht umfangreich.
TV-Anschluss
Zudem besteht die Möglichkeit das Gerät relativ problemlos an den Fernseher anzuschließen und ein zweiter Controller-Port ist enthalten, damit der Sega Nomad zu einer vollwertigen Konsole wird.
Zu seiner Zeit war der Nomad wegen der Option des TV-Anschlusses die kleinste existierende Heimkonsole, aber ein Klotz von Handheld. Schuld ist einerseits die große Modul-Größe, andererseits die Stromversorgung. Das Gerät wird mit wahlweise einem Netzteil oder sechs AA-Batterien versorgt. Trotz mehr Batterien war die Akku-Laufzeit eher gering und schränkte die Mobilität ein.
Als der Nomad auf den Markt kam, gab es bereits 32-Bit-Konsolen wie zum Beispiel die Sony PlayStation oder den Sega Saturn.
Bildschirm
Im Gegensatz zu anderen Konsolen verfügt der Nomad außerdem nur über eine Farbpalette von 512 Farben sowie eine Auflösung von 320 x 224 Pixel. Beim Bildschirm handelt es sich um ein Passiv-Farb-LC-Display mit Hintergrundbeleuchtung, die das Spielen am Abend ohne zusätzliche Lichtquellen ermöglicht.
Neben einem eingebauten Lautsprecher gibt es die Möglichkeit Kopfhörer anzuschließen. Das Grundgehäuse ähnelt in seiner Form dem des Game Gear, fällt wegen der Modulgröße jedoch breiter aus.