Kostenfalle In-App-Kauf: Apple führt weitere Sicherheitsabfrage ein
Jonny Random, den 13. April 2019Apple hat eine weitere Sicherheitsabfrage eingezogen, die versehentlich abgeschlossene Abos aus einer App heraus verhindern sollen. Sie besteht in einer weiteren Abfrage, nachdem bereits die Authentifizierung via Touch- oder Face ID erfolgt ist.
Apple muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht immer alles für die Transparenz und Übersichtlichkeit der abgeschlossenen Abos seiner Kunden zu tun. Diese hat sich zwar mit den letzten iOS-Updates deutlich verbessert, aber es bleibt der Eindruck, Apple habe zumindest nichts dagegen, dass Kunden laufende Abos aus den Augen verlieren. Wie sonst lässt es sich erklären, dass man lange die Aufstellung der laufenden Abos tief in den Menüs des App Stores und dessen Accountverwaltung versteckt und jeden Versuch, auf direkterem Weg, etwa durch eine spezielle URL, dort hin zu navigieren, unterdrückt hat. Nun jedoch folgt ein weiterer Schritt, der es zumindest schwieriger macht, aus Versehen ein Abo abzuschließen.
Nutzer muss In-App-Kauf jetzt bestätigen
Ein Abo, das im Kern ein In-App-Kauf ist, kann aktuell durch einen Druck auf den Home-Button, sofern Touch ID genutzt wird, oder einen Blick auf das iPhone bestätigt werden. Gerade Nutzer von Touch ID haben schon manches Mal ein Abo unabsichtlich abgeschlossen, wenn sie eine App schließen wollten, die ihnen ein Abo anbieten wollte und dies mit einem Druck auf den Home-Button tun. Nun wird anschließend eine weitere Sicherheitsabfrage angezeigt, in der die Nutzer das kostenpflichtige Abo bestätigen müssen, wie sich zuerst aus Beobachtungen, die auf Twitter geteilt wurden, entnehmen ließ.
Whoa! Apple added an additional confirmation step for subscriptions. This new alert comes after you confirm with Touch ID/Face ID. I hope they address this in a more elegant way in iOS 13, but I’m thrilled Apple took a definitive step to curb scam subscriptions. ?? @pschiller pic.twitter.com/oktaEVdx0o
— David Barnard (@drbarnard) 11. April 2019
Das dürfte insbesondere gegen Abos helfen, die keinen echten Mehrwert bieten und lediglich durch teure monatliche Gebühren betrügerische Entwickler reich machen sollen. Apple war zuletzt auch verstärkt gegen solche Abzock-Apps vorgegangen.