Automatische Fabrik: Foxconn setzt auf Roboter

Jonny Random, den 2. Januar 2017
Foxconn Fabrik-Gelände in Brasilien
Foxconn Fabrik-Gelände in Brasilien, Foto: Globo

Der iPhone-Fertiger Foxconn betreibt mit die größten Tech-Bandstraßen der Welt und er hat viel vor. Das Unternehmen, das unlängst Sharp geschluckt hat, möchte verstärkt Roboter einstellen.
Foxconn, das Apples iPhones und Smartphones sowie Notebooks vieler anderer Tech-Firmen zusammenbaut, möchte zukünftig vermehrt Tätigkeiten vollautomatisch verrichten lassen. Das Unternehmen, das bereits vor Jahren 40.000 Roboter „einstellte, träumt von vollautomatischen Fabriken, in denen die gesamte Fertigung von Anfang bis Ende ohne Menschen erfolgt. Die werden in Foxconns Plänen erst wieder bei der abschließenden Qualitätskontrolle und der Logistik gebraucht. Aktuell werden bereits zehn Produkte weitgehend ohne Menschenhand gefertigt, teilt die asiatische Digitimes mit.
There are 10 lights-out (fully automated) production lines at some factories, including table one in Chengdu, AIO (all-in-one) PC and LCD monitor lines at a factory in Chongqing, western China, and a CNC line in Zhengzhou, Dai indicated.
Das Magazin, sonst häufig unzuverlässig, hat einen vergleichsweise guten Draht in Zuliefererkreise.

In drei Phasen zur Robot-Fabrik

Zunächst, so erklärt das Unternehmen, sollen Risiko-Jobs automatisiert werden. Das ist durchaus etwas ironisch, erinnert man sich an zurückliegende Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen und vernachlässigte oder gänzlich versäumte Arbeitsschutzmaßnahmen.

Dies, zusammen mit den teils extremen Belastungen, führte in der Vergangenheit wiederholt zu Suiziden in der Belegschaft. Auf Druck, unter anderem durch Apple, hob das Unternehmen die Löhne daraufhin deutlich an. Die automatischen Fabriken könnten die Kalkulationen aus betriebswirtschaftlicher Sicht wieder etwas hübscher aussehen lassen. Ob der potenzielle Wegfall an Arbeitsplätzen in den oft perspektivarmen Ansiedlungsgebieten der Standorte ebenfalls eine positive Entwicklung darstellt, steht indes dahin.


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