Apple stellt Entwicklung der AirPort-Stationen ein
Iro Käse, den 21. November 2016Nachdem mit der Vorstellung der neuen MacBooks Apples eigenes Cinema-Display gestorben ist, scheint Apple jetzt auch die Entwicklung der AirPort-Basisstationen einzustellen.
Auf dem Mac-Event im Oktober kündigte Apple eine Zusammenarbeit mit LG an, die zwei neue Displays zum Ergebnis hat und damit das Apple Cinema Display endgültig obsolet machte. Jetzt, so berichtet Bloomberg, scheint Apple auch die Entwicklung der drei AirPort-Basisstationen – Express, Extreme und Time Capsule – einzustellen.
Fokus auf andere Produkte
Wie Bloomberg heute berichtet, hat Apple bereits während des vergangenen Jahres damit begonnen, die Ingenieure aus dem AirPort-Team abzuziehen, das letzte Update der drei Produkte liegt bereits über drei Jahre zurück – zuvor hatte der Konzern die Router regelmäßig an die neuen WLAN-Standards angepasst und zuletzt sogar ihr Gehäuse aktualisiert.
Die Ingenieure, die bisher im AirPort-Team tätig waren, werden laut dem Bericht in unterschiedliche Abteilungen verteilt, unter anderem wechseln sie zum Apple TV-Team. Der Grund für diesen Kurswechsel scheint ein stärkerer Fokus auf die Kernprodukte innerhalb der Firma zu sein. Man will mehr Aufwand in iOS, Macs, die Watch und den TV investieren und damit dort bessere Produkte veröffentlichen. Die Herstellung der AirPorts scheint, wie auch das Cinema Display, den Aufwand und die Investitionen in eine weitere Investition nicht mehr rechtfertigen zu können.
Bereits in der Vergangenheit war Apple jedoch anderen Router-Herstellern oftmals ein wenig hinterher, weil die Konkurrenz neue Standards deutlich schneller adaptiert hat – Apple hat auch hier auf einen höchstens jährlichen Update-Zyklus gesetzt. Die AirPorts hatten immer den Vorteil, das man mit ihnen AirPlay-Audio empfangen und, zumindest die Time Capsule und die Extreme, als Backup-Lösung für Time Machine nutzen konnte. Interessant wird, ob Apple für die Router, wie auch bei den Displays, eine Kooperation mit einem anderen Hersteller eingeht und die Produkte einer anderen Marke weiterhin im offiziellen Online Store verkauft, ein Statement aus Cupertino zu den Berichten steht aktuell noch aus.