Pokémon GO: Satire-Artikel über kostenpflichtiges Abo wird ernst genommen

Marco Jahn, den 22. Juli 2016
Pokémon GO App
App-Icon von Pokémon GO

Sommerlöcher wollen gefüllt werden: In diesem Jahr war Nintendo so freundlich und hat uns Pokémon GO auf iOS und Android beschert. Die App ging durch die Decke und da dauerte es nicht lange, bis erste Verballhornungen erscheinen. Und manche Leute glauben das sogar.

Pokémon GO wird nicht kostenpflichtig

Der Postillon hat in seiner bekannt liebevollen Art darüber berichtet, dass Pokémon GO eigentlich als Abo-Modell gedacht war und der erste Monat nur zu Testzwecken kostenlos gewesen sei. Ab dem 6. August 2016 sei besagter Testmonat vorbei und für weitere Pokémon-Jagden soll ein Abo-Preis von knapp 13 Euro erhoben werden. Natürlich ist Der Postillon ein Satire-Magazin, entsprechend ist an der Meldung nichts dran.

Aber dennoch verbreitete sich die Meldung in den sozialen Medien und ist mittlerweile auch wieder zurück zu Ursprung gekommen – in die App Stores. Dort mehren sich jetzt die schlechten Bewertungen, dass es eine Frechheit sei, erst Nutzer mit der Gratis-App anzulocken und dann ein Abo verkaufen zu wollen.

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Ernst nehmen darf man die Meldung freilich nicht. Pokémon GO wird kostenlos bleiben. Es handelt sich dabei um ein Freemium-Spiel – ihr könnt es kostenlos herunterladen, aber auch gegen echtes Geld „PokéMünzen“ erwerben. Der Titel lief so gut, dass die Nintendo-Aktie zeitweise doppelt so viel wert war wie vor der Veröffentlichung, insofern gibt es auch gar keinen sinnvollen Grund, etwas am Geschäftsmodell zu ändern.


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