USB-Festplatten waren gestern – NAS ist angesagt
Redaktion Macnotes, den 4. Juli 2016Man kann den Speicherplatz seines Computers auf vielerlei Art und Weise erweitern. Am einfachsten ist der Anschluss via USB. In PCs kann man üblicherweise auch eine weitere Festplatte einbauen. Aber die flexibelste Lösung ist ein NAS.
Was ist ein NAS?
NAS steht für Network Attached Storage. Es handelt sich dabei um einen (Mini-) Computer, dessen Aufgabe es ist, seinen Datenträger im Netzwerk bereitzustellen. Das funktioniert ähnlich, als wenn man einen Ordner auf seinem PC freigeben würde. Meist kommunizieren NAS-Geräte via SMB, was von Windows, Linux und OS X unterstützt wird. Das hat diverse Vorteile, gerade in der heutigen Zeit, in der ein Computer an Bedeutung verliert.
Vorteile eines NAS
Ein NAS bietet viele Vorteile. Es ist in der Lage, seine Daten allen Teilnehmern im Netzwerk anzubieten. Das bedeutet, dass man keine Festplatten mehr an einen anderen Computer tragen muss. Demzufolge kann man auch vom Handy aus auf die Daten zugreifen. Weiterhin ist das Netzwerkprotokoll unabhängig vom Dateisystem auf der Festplatte. Es ist also vollkommen egal, welches Betriebssystem auf dem Gerät, mit dem man auf die Daten zugreifen will, läuft. So kann auf dem NAS beispielsweise das Linux-Dateisystem EXT4 genutzt werden, das Windows ohne Zusatztreiber eigentlich gar nicht lesen kann.
Was kann ein NAS?
Für Mac-User kann ein NAS beispielsweise für Time-Machine-Backups genutzt werden. Dafür muss es neben SMB nur das Apple File Protocol (AFP) unterstützen. Ansonsten kann man auf einem NAS alle Arten von Daten ablegen. Darunter fällt auch Musik und Videos. Wenn ein DLNA-Dienst installiert ist, kann das NAS seine Medien auch an einen Smart TV streamen, ohne dass eine Konfiguration nötig wird.
Große Auswahl
Da NAS-Systeme mittlerweile eine große Beliebtheit genießen, gibt es viele Hersteller, die verschiedene Modelle anbieten. Am besten ist, wenn man sich NAS Testberichte anschaut, bevor man ein NAS kauft, um die Vor- und Nachteile abwägen zu können. Man kann sich ein solches Gerät auch selbst bauen, beispielsweise mit FreeNAS, aber das erfordert ein paar Kenntnisse über PCs und idealerweise unix-ähnlicher Betriebssysteme.