Ein Jahr Apple Music
Iro Käse, den 30. Juni 2016Vor genau einem Jahr startete mit Apple Music in 110 Ländern Apples eigener Musikstreaming-Dienst. Wie sah das erste Jahr des Dienstes aus?
Ein Jahr nach dem Start von Apple Music mit Veröffentlichung von iOS 9.3 ist der Dienst für Apple insgesamt ein Erfolg. Ursprünglich entwickelt hat Apple Music sich aus Beats Music, nachdem Apple im Mai 2014 das Unternehmen übernommen hatte. Seit seinem Start konnte Apples Dienst sich stetig weiterentwickeln, im Januar vermeldete Tim Cook erstmals 10 Millionen zahlende Abonnenten. Auf der WWDC-Keynote Anfang des Monats gab der Apple-CEO bekannt, dass inzwischen monatlich bereits über 15 Millionen Kunden für Apple Music zahlen würden. Damit liegt Apple zwar weiterhin deutlich hinter den Zahlen von Spotify zurück, allerdings besteht der schwedische Dienst auch bereits seit 2011.
Großes Redesign steht an
Seit dem Start im Juni vergangenen Jahres hat Apple Music mit der Veröffentlichung von tvOS und dem Release einer Android-App zwei neue Plattformen erreicht, außerdem handelt es sich dabei um den ersten Apple-Dienst, der mit einer offiziellen Android-App ausgestattet ist.
Im Herbst diesen Jahres steht für Apple Music mit iOS 10 und macOS Sierra ein großes Redesign an. Die, in der ersten Version oft umständliche, Navigation wurde von Apple grundlegend überarbeitet, versteckte Buttons weichen großen Überschriften und besserer Übersichtlichkeit. Apple reagiert mit diesen Änderungen vor allem auf vorhandene Kritik und setzt die Neuerungen sehr konsequent um. Der Release dieses neuen Designs steht für September an, dann werden auch die neuen Versionen der Betriebssysteme erwartet.
Ganz kritiklos ging das erste Jahr eben auch an Apple Music nicht vorbei. Bestandteil dieser Kritik war dabei immer wieder das Interface – dessen nimmt Apple sich wie erwähnt an, aber auch das Verhalten gegenüber der Konkurrenz war immer wieder eine Frage, besondere Exklusivdeals sorgten teilweise für Spekulationen. Erst heute kritisierte Spotify, dass Apple durch das Ablehnen des neusten Updates die Weiterentwicklung des Dienstes blockieren und sich selber auf iOS damit einen Vorteil verschaffen.