Apple lehnt FBI-Forderung nach Backdoor in iOS ab

Alexander Trust, den 17. Februar 2016
Tim Cook
Tim Cook, Foto: Apple.

Apple soll laut Gerichtsbeschluss mithelfen, das iPhone eines Verdächtigen im Falle einer Schießerei in San Bernadino mit terroristischem Hintergrund zu entschlüsseln. Apple will dagegen vorgehen, weil dies nur über eine Hintertür im System möglich sei.

Tim Cook richtete sich heute in einem offenen Brief an die Apple-Kunden. Darin erläutert der Apple-Chef, dass die US-Regierung vom iPhone-Hersteller eine Mitarbeit bei der Aufklärung eines Verbrechens verlangt. Während die Forderung sich zunächst positiv anhört, hätte sie jedoch zur Folge, dass die Sicherheit der Daten aller iPhone-Kunden auf dem Spiel steht. Entsprechend möchte sich der iPhone-Hersteller dagegen zur Wehr setzen.

Cook sieht eine große Gefahr, wenn eine solche angepasste Firmware in die falschen Hände käme.

„But now the U.S. government has asked us for something we simply do not have, and something we consider too dangerous to create. They have asked us to build a backdoor to the iPhone.“
Tim Cook

Cook erläutert, dass das FBI seine Forderungen anders umschreibt, das Aushebeln von Sicherheitsvorkehrungen aber genau den Einbau einer Hintertür bedeute.


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