Apple: Bauträger für Rechenzentrum in Irland erbittet Auskunft

Alexander Trust, den 16. Februar 2016
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Im Januar brachten Bürger Einwände gegen Apples geplantes Rechenzentrum in Irland vor. Nun hat der Bauträger seine Entscheidung zurückgestellt und bei Apple Auskunft erbeten.

Apple möchte in Irland eines der weltweit größten Rechenzentren errichten. Im Januar wurden die Pläne jedoch aufgeschoben, da Anwohner Einwände erhoben. Nun hat der Bauträger, An Bord Pleanála, Medienberichten zufolge Apple ein Schreiben zugeschickt. Darin bittet man um Auskunft in fünf Punkten.

Zum einen möchte man erfahren, warum Apple sich gerade einen Wald in der Nähe einer kleinen Stadt wie Athenry als Standort ausgesucht hat und nicht anderswo in Irland bauen möchte.

Ferner fordert man Apple auf, Details zur Verwendung erneuerbarer Energien am Standort aufzuzeigen. Apple habe außerdem nur rudimentäre Angaben zu den Umwelteinflüssen gemacht, die das Rechenzentrum auf seine Umgebung haben würde. Auch soll Apple erläutern, welchen „Plan B“ man nutzen möchte, wenn die Ausbeute an Solarenergie am Standort nicht ausreichen wird, um das Rechenzentrum zu betreiben.

In jedem Fall möchte man erläutert haben, welchen Einfluss das Bauvorhaben Apples in Irland auf die Fledermäuse in der Umgebung haben wird, die als bedrohte Tierart gelten.

Apple und der Baupartner Arup sollen überdies konkretere Angaben zur Substanz des Erdreichs an der Baustelle machen. An Bord Pleanála möchte offenbar sicherstellen, dass keine unerwarteten Langzeitschäden entstehen, falls der Einfluss auf das Erdreich unzureichend berücksichtigt wurde.

Der Bauträger hat Apple bis zum 7. März 2016 Zeit gegeben auf die Anfrage zu antworten.


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