Apple und Ericsson einigen sich in Patentstreit

Alexander Trust, den 21. Dezember 2015
iPhone 6s und iPhone 6s Plus
iPhone 6s und iPhone 6s Plus

Apple wird fortan der Firma Ericsson einen Bruchteil vom Erlös jedes iPhones und iPads an Ericsson überweisen. Dies ist das Ergebnis einer Einigung in einem Patentstreit.

2G-, 3G- und 4G/LTE-Patente sind es, um die zwischen Apple und der schwedischen Firma Ericsson gestritten wurde. Mit Erfolg für das schwedische Unternehmen. Nach langwierigen Verhandlungen einigte man sich nun, wie das schwedische Unternehmen berichtet.

Über die Höhe der Patent-Lizenzierung spekuliert indes die Investment-Bank ABG Sundal Collier in einer Investoren-Notiz. 0,5 Prozent des Erlöses betroffener iPhones und iPads sollen demnach in Zukunft an Ericsson gehen.

Der Patentstreit zwischen Apple und Ericsson währt seit 2012. Apple ging erst im Januar 2015 vor Gericht, weil es fand, Ericsson würde für seine Lizenzen zu viel Gebühren verlangen. Es folgte eine Gegenklage durch Ericsson. Im Februar wollte man zudem die Einfuhr von iPhones in die USA durch die Internationale Handelskommission (ITC) verbieten lassen. Diese wollte Untersuchungen aufnehmen, sprach jedoch keinen Import-Bann aus. Ericsson wollte außerdem Apple in Europa verklagen. Doch dazu kam es nun nicht mehr, da die beiden Konzerne sich einigten.

Apple im Glück?

Offiziell ist unklar, wie viel Apple Ericsson genau zahlen muss. Doch es wird spekuliert, dass Apples Gewinnmarge durch die neue Einigung sogar noch steigen wird. Weil die jetzt festgelegte Lizenzgebühr niedriger ist, als das, was Ericsson bisher bekam, bzw. erzielen wollte.

Der Kurs der Apple-Aktie (AAPL) reagierte positiv auf diese Meldung, nachdem er vergangene Woche mehrere Tage Verluste aufwies.


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