Test: germanmade. g.4 iPhone 6s Plus Case
Stefan Keller, den 28. September 2015Das iPhone 6s und iPhone 6s Plus sind ein bisschen länger und dicker geworden. Das merkt man zwar im Gebrauch nicht, aber eng anliegendes Zubehör wie Schutzhüllen könnten nicht mehr passen. Deshalb hat „germanmade.“ sein Portfolio überarbeitet. Wir testen das „g.4“-Case für das iPhone 6s Plus.
Der Hersteller „germanmade“ aus Neuss ist in unserer Redaktion kein Unbekannter – wir hatten schon zweimal das Vergnügen, Cases für Apple-Produkte zu testen und waren jeweils nicht abgetan davon. Heute ist das g.4 Case für iPhone 6s Plus an der Reihe. Die Schutzhülle ist daneben ebenfalls für iPhone 6s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus erhältlich.
Materialien und Farbgebung
Das „germanmade. g.4“ Case für iPhone 6s Plus ist außen aus Rindsleder gefertigt, das chromfrei gegerbt wurde. Innen wurde Wollfilz eingearbeitet, damit das iPhone fest gehalten wird und nicht versehentlich herausrutscht. Unsere Hülle ist das Modell „night“, das weitestgehend schwarz ist, die Nähte sind rot. Es gibt daneben die Farbgebung „earth“ (braunes Leder), „stone“ (graues Leder) und „vintage“ (hellbraunes/blass oranges Leder) – jeweils sind die Nähte rot, der Filz ist in jedem Fall schwarz.
Zusatzfeatures
Das g.4 Case ist unabhängig von der Farbkombination mit zwei Extra-Features versehen. Eines davon ist ein Schlitz mit einer extra Tasche. Hierin können Scheine oder Karten aufbewahrt werden. Das andere ist eine Lasche, an der man ziehen kann, um das iPhone aus seiner Hülle zu befreien. Diese ist dringend nötig, denn das Case sitzt buchstäblich wie angegossen. Auf Wunsch lässt sich das „germanmade. g.4“-Case noch mit einer Prägung oder Gravur versehen. Das kostet 10 Euro Aufpreis, macht die Hülle dafür aber zu einem Unikat.
Passgenauigkeit
Beim ersten Einsatz der Hülle hatten wir unsere liebe Not damit, das iPhone zu verstauen und es wieder herauszubekommen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass das Case möglichst eng passen soll. Es „gewöhnt“ sich mit der Zeit daran. Bereits nach einer Nacht in der Schutzhülle scheint sich das „g.4“-Case an das iPhone angepasst zu haben. Das Smartphone sitzt seither immer noch sicher (die Lasche wird nach wie vor zum Herausnehmen benötigt), aber übermäßig viel Kraft wird nicht mehr benötigt.
Verarbeitung und Preis
Wie schon bei früher von uns getesteten Produkten aus dem Hause „germanmade.“ fällt die Qualität positiv auf. Das Case wirkt hochwertig und gut verarbeitet. Das Gefühl beim Anfassen tut sein Übriges dazu. Wie sich das Ganze über einen längeren Zeitraum entwickelt, können wir zu diesem Zeitpunkt freilich noch nicht beurteilen, aber das Sleeve für das MacBook Pro, das wir vor gut zwei Jahren getestet haben, lässt Gutes erahnen, denn es verrichtet bis zum heutigen Tag seinen Dienst und hält das MacBook sicher in seiner Obhut.
Der Preis ist traditionell im Premium-Sektor angesiedelt. Er liegt bei 59,95 Euro für unser getestetes „g.4“-Modell. Angesichts der Verarbeitung und 100 prozentiger Handarbeit in Deutschland, scheint dies nicht zu viel. Immerhin gibt es dafür ein dezentes und dennoch funktionales, ausdauerndes Case, mit dem sich das iPhone schützen lässt.
Fazit
Seit Freitag hat unser iPhone 6s Plus einen molligen Platz im „germanmade. g.4“-Case gefunden – inzwischen stimmt die Passgenauigkeit, die besonders am ersten Tag ein wenig eng war, wofür wir allerdings Verständnis haben. Für knapp 60 Euro bekommt ihr ein hochwertig verarbeitetes Case, das schick aussieht und aus echtem Leder ist und noch dazu in Deutschland in Handarbeit hergestellt wurde. Von uns gibt es daher eine Kaufempfehlung für alle, die hochwertige Taschen zu schätzen wissen.