Mark Zuckerberg lädt Ahmed zu Facebook ein
Alexander Trust, den 16. September 2015In Texas ist ein Teenager verhaftet worden, weil er genug Bastelfertigkeiten aufbrachte, um eine eigene Uhr anzufertigen. Nun hat der Facebook-CEO den jungen Ahmed eingeladen, weil man technische Neugierde belohnen und nicht bestrafen sollte.
Die Polizei-Direktion in Irving bei Texas hat den 14-Jährigen Ahmed verhaftet, weil er unter dem Verdacht stand, eine Scherzbombe (engl. „hoax bomb“) gebaut zu haben. Stattdessen hat Ahmed nur eine LED-Uhr gebaut, mit selbst programmierten Platinen, die er in einem Alu-Stifte-Koffer unterbrachte (ca. 14 x 21 cm groß).
Heute wurde durch den Polizeichef von Irving, Larry Boyd, mitgeteilt, dass seine Behörde keine Anzeige im Fall Ahmeds erheben wird. Er betonte außerdem, dass man in jedem Fall so reagiert hätte, selbst wenn Ahmed nicht Ahmed gewesen wäre, um den Vorwurf der Andersbehandlung wegen des muslimischen Hintergrunds des Jungen nicht gelten zu lassen.
Zuckerberg: Belohnen nicht bestrafen
In den USA hat sich wegen der Vorgehensweise der Polizei wieder einmal ein Sturm der Entrüstung breitgemacht, auf Twitter war ein Foto des Jungen veröffentlicht worden, wie er in Handschellen abgeführt wurde. Wired spricht entsprechend von der „Islamophobie“ und zudem der Technikfeindlichkeit in Teilen der Gesellschaft.
Eindeutig nicht technikfeindlich zeigte sich Facebooks CEO Mark Zuckerberg, der im Social Network vor kurzem eine Einladung aussprach, Ahmed möge doch bitte bei Facebook vorbeischauen. Man müsse Leute mit seinen Fertigkeiten belohnen und nicht bestrafen, so Zuckerberg. Die Zukunft gehöre Menschen wie Ahmed. Der Teenager solle weiter basteln und Zuckerberg würde ihn gerne einmal kennenlernen.
[mn-youtube code="3mW4w0Y1OXE"]Einladung auch von Obama
Der US-Präsident hat auf Twitter ebenfalls eine Einladung für Ahmed ins Weiße Haus ausgesprochen. Man solle mehr Kinder dazu inspirieren sich für die Wissenschaft zu interessieren. Dies würde Amerika zu etwas Besonderem machen.