E-Mail-Spam auf Niveau von 2003, immer mehr Malware
Alexander Trust, den 18. Juli 2015Laut Symantec sei der Anteil an Spam-Nachrichten bei E-Mails im Juni 2015 auf ein Level aus September 2003 gesunken. Dies geht aus dem neuen Intelligence Report des Unternehmens hervor. Darin heißt es außerdem, dass die Zahl von Malware-Veröffentlichungen deutlich gestiegen ist.
Antiviren-Spezialist Symantec hat seinen Intelligence Report für Juni 2015 veröffentlicht. Die Ergebnisse in diesem Bericht werden extrapoliert auf Grundlage von Datensätzen von Symantecs Kunden, die Software einsetzen, die E-Mail-Spam abfängt. Es handelt sich dabei um 704 Milliarden E-Mails, die herangezogen wurden, von denen 353 Milliarden als Spam eingestuft wurden. Damit seien 49,7% Spam, 1,8 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Damit liegt dieser Wert vermeintlich auf ungefähr dem Level aus dem September 2003, in dem ebenfalls unter 50% gemessen worden waren. Zu der normalen Schwankungsbreite kommt jedoch außerdem die Möglichkeit, dass Spam falsch eingestuft wurde.
Einen der höchsten Werte, den Symantec gemessen hat, stammt aus dem Juni 2009. Seinerzeit wurden 6,3 Billionen E-Mails ausgewertet, von denen 5,7 Billionen Spam waren. Dies zeigt ebenfalls, dass Symantec weniger Kunden hat als noch 2009, oder diese weniger E-Mails schreiben/empfangen.
Mehr neue Malware
Der Intelligence Report beinhaltet noch andere Hinweise, zum Beispiel auf Malware und Sicherheitsrisiken Computersoftware betreffend. Die Zahl neuer Malware-Veröffentlichungen sei auf 57,6 Millionen gestiegen, von 44,5 Millionen im Mai und 29,2 Millionen im April. Crypto-Ransomware soll dabei das höchste Level seit Dezember 2014 erreicht haben.