Assassin’s Creed Syndicate in Berlin angetestet
Samy Chae, den 18. Juni 2015Wir hatten die Möglichkeit im Rahmen der Assassin’s Creed Promotion Tour den neuen Teil der beliebten Serie anzutesten. Ubisofts Vorzeige-Franchise lässt sich während der Europatour in Städten wie London, Paris und Berlin anspielen.
Der Verkaufsstart von Assassin’s Creed Syndicate steht kurz bevor und wie üblich läuft die Werbekampagne auf Hochtouren. Wir waren eingeladen am Berliner Alexanderplatz einen ersten Blick auf Assassin’s Creed Syndicate zu erhaschen und in das frühindustrielle London einzutauchen.
Nachdem ein kurzer Trailer vorgespielt wurde, fanden wir uns schnell in einer Bar in London wieder. Die industrielle Revolution verändert das Weltbild der Menschen und zeitgleich werden die Templer immer mächtiger. Das Volk ist sichtlich unglücklich und so bricht eine hitzige Debatte in der Bar aus, in der der Wunsch nach Freiheit offengelegt wird.
Der zu spielende Charakter mit dem Namen Jacob Frye verlässt kurz darauf die Taverne und setzt ordnungsgemäß seinen Zylinder auf. Die Alpha-Version schickt uns an dieser Stell schnell in eine von Templern bewachte Zone, um diese zu befreien. Dazu sollen wir 10 Wachen ausschalten. Dies geschieht natürlich auf altbewährte Methoden, obgleich wir zu dem Zeitpunkt weder über Schwerter noch über die versteckten Klingen verfügen. Also müssen wir entweder mit dem Faustkampf, oder mit halbautomatischen Pistolen durch die Gegnerhorde.
Auffällig sind im jeden Fall die schönen Animationen und Bewegungen der Charaktere und die Möglichkeit häufiger auf einen Gegner zu schießen ohne lange nachladen zu müssen. Nachdem die Wachen erledigt wurden, wird die Templerflagge von den Bürgern des Viertels verbrannt und dieser Bereich gilt ab sofort als gesichert.
Kurz darauf zeigt sich das erste Mal ein möglicher Nemesis von Jacob. Eine Dame mit dem Namen Bloody Nora. Während sie mit einer Waffe auf Jacob zielt, zeigt sich Jacobs Schwester Evie, um den tödlichen Schuss zu unterbinden. In einer Verfolgungssequenz gelangen wir schnell in die Schlusssequenz der Alpha: Ein letzter Showdown, in dem wir uns mit rund 10 Gegnern prügeln müssen. Nachdem wir uns also durch die Gegner gemetzelt haben, standen Jacob und Evie auf einer Straßenbarrikade und rufen zur Revolte auf, womit die spielbare Alpha-Version episch endet.
Enterhaken und Kutschen
Besondere Neuheiten bei Assassin’s Creed sind der Enterhaken, der dazu genutzt werden kann, aus brenzligen Situationen möglichst schnell auf Hausdächer flüchten zu können oder, ähnlich wie man es beispielsweise von der Batman-Arkham-Serie kennt, größere Schluchten und Distanzen mit einem Drahtseil, an dem man sich entlang hangeln kann, zu überbrücken.
Außerdem wird man Kutschen auf der Straße einfach klauen können, ganz im Stil von Tony Montana, Carl Johnson oder Michael Townley, und damit größere Strecken schnell zurücklegen. Dabei ist das Rammen von anderen möglich.
Insgesamt überzeugt Assassin’s Creed Syndicate in seiner ersten Präsenz knapp 8 Wochen vor dem ersten Termin (Gamescom), an dem deutsche Fans erstmalig die Chance haben werden, den neuen Titel anzuspielen. Ubisoft schafft es einen sehr guten Eindruck zu hinterlassen. Der Schauplatz im Spiel, London, ist wunderschön gestaltet, enthält viele wichtige Sehenswürdigkeiten, die noch heute Millionen von Touristen anlocken und verbindet dies mit spielerischen Kleinigkeiten. Als Beispiel soll dienen, dass Protagonist Jacob stets, wie es sich für einen guten Briten gehört, seinen Zylinder aufsetzt, jedoch wenn er in den Schleichmodus geht, diesen absetzt und seine Kapuze überzieht.
Es gibt bereits einige Video-Aufnahmen von der E3, die allerdings eine etwas andere Version von Assassin’s Creed Syndicate zeigen, als die, die wir in Berlin angespielt haben.
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