Apple bekommt Patent für Interaktive Kollaborations-Features zugesprochen
Alexander Trust, den 24. Februar 2015Apple wurde am Dienstag vom US-Patent- und Marken-Amt ein weiteres Patent zugesprochen. In diesem Fall wird eine Funktion zur Zusammenarbeit und zum Tausch von Daten in Echtzeit geschützt, die neben dem Tausch auch die Kommunikation der Teilnehmer erlaubt.
In Echtzeit die Inhalte des Gegenüber austauschen und damit interagieren, das hat sich Apple patentieren lassen. Neben dem beruflichen Kontext für die Zusammenarbeit unter Kollegen ist in der Patentschrift zum Beispiel das Vorlesen von Geschichten aus der Fremde beschrieben, da der Nutzer sich ein iBook anzeigen lassen kann, das dem Gegenüber gehört, gleichzeitig sieht er dessen Gesicht und hört dessen Stimme über das Display. Man ist geneigt an Facetime zu denken. Das Patent mit der Nummer 8,965,349 beschrieben als „Interactive Application Sharing“.
Es ist die Rede vom Tausch von Inhalten über mehrere Geräte hinweg. Nutzer können zudem entscheiden, welcher Teil der Daten als privat gilt und dem Gegenüber nicht angezeigt wird. Während das zunächst als Feature für Privatsphäre erscheint, könnte man sich ein Szenario vorstellen, in der Lehrer und Schüler Austausch betreiben und der Lehrer zwar die Antworten der einzelnen Schüler kennt, sie aber nicht untereinander.
Als weiteres Beispiel wird die Verabredung von Terminen gezeigt, bei der der Kalender eines Kommunikationspartners mit demjenigen eines anderen verglichen wird und man auf diese Weise Überschneidungen feststellen kann.
Apple hat dieses Patent am 26. Januar 2012 eingereicht. Als Erfinder werden Brandon Joseph Kieft und Catherine Rose Grevet genannt.