Samsung liefert DRAM für iPhone 6

Alexander Trust, den 25. August 2014
iPhone 6 - Rückseite
iPhone 6 – Rückseite, Foto: Sonny Dickson

Laut Timothy Arcuri von „Cowen & Company“ hat Apple Samsung als Lieferant für DRAM im iPhone 6 wieder ins Boot geholt. Zuletzt blieb der koreanische Hersteller bei dieser Komponente beim iPhone 5 und 5s außen vor.

Analyst Rod Hall von J.P. Morgan war nicht der Einzige, der am heutigen Montag eine Mitteilung an Investoren versandte. Timothy Arcuri von Cowen & Company hat allerdings darüber informiert, dass Apple zukünftig wohl wieder auf Samsung als Lieferanten für den DRAM im iPhone setzen wird. Samsung sei einer von drei Herstellern, neben Elpida und Micron, die dem iPhone-Anbieter aus Cupertino den Systemspeicher liefern.

Samsung beim iPhone 6 wieder dabei

Obwohl Samsung in einer ersten Charge von Apples A5 Chips im Jahr 2012 mit zu den Lieferanten für den DRAM gehörte, wurde der koreanische Hersteller danach bei Bestellungen Apples für dieses Produkt nicht mehr berücksichtigt. Entsprechend soll weder in vielen iPhone 5 noch im iPhone 5c oder 5s DRAM von Samsung stecken. Apple ist seinerzeit auf Lieferanten wie Toshiba, Elpida Memory und SK Hynix ausgewichen. Beim „Teardown“ der Produkte mit A7-CPU, wie dem iPhone 5s oder dem iPad Air fand sich zunächst kein Samsung-Speicher.

Unklar ist bislang, ob Apple den Systemspeicher in seinen kommenden Smartphones und Tablets aufstocken wird. Bei den Geräten mit Apple A6 und A7 CPU sind jeweils nur 1 GB DRAM enthalten. Ein Aufstocken beim Apple A8 würde Apps mehr Möglichkeiten bieten, Arbeiten im Hintergrund auszuführen, oder aber im Falle von Webbrowsern Seiten im Systemspeicher zu cachen. Allerdings benötigt mehr DRAM gleichzeitig mehr Strom.

DRAM-Preise werden steigen

Neben der für Samsung positiven Meldung, dass Apple wieder auf das Unternehmen als Lieferanten für DRAM setzt, prognostiziert Timothy Arcuri einen Anstieg der Preise im September. Da Apple sehr viel des verfügbaren Speichers aufkaufen werde, entstünde eine Knappheit, die den Preis des DRAM um 3 bis 5 Prozent steigen lassen soll.


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